Seit sechs Monaten laufen die Bauarbeiten in der Bauhofstraße, was zu erheblichen Einschränkungen für Anwohner und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs sowie des Individualverkehrs führt. Der offizielle Baustart für die beiden neuen barrierefreien Haltestellen der Brandenburger Verkehrsbetriebe (VBBr) fand heute statt. VBBr-Chef Jörg Vogler persönlich betätigte den Startschuss mit der ersten Bewegung der Baggerschaufel auf dem alten Gehweg. Das gesamte Projekt wird etwa 1 Million Euro kosten.
Die geplanten Haltestellen erstrecken sich jeweils über 30 Meter und sind seitlich versetzt angelegt, mit einem Fußgängerüberweg in der Mitte, der durch eine Bedarfsampel gesichert wird. Dies soll die Sicherheit beim Überqueren der Bauhofstraße im Haltestellenbereich verbessern. Die Haltestelle in Richtung Hauptbahnhof wird sich auf Höhe der Kindertagesstätte befinden, während die Haltestelle in Gegenrichtung, zum Nicolaiplatz, etwa auf Höhe der Jedermann-Senioreneinrichtung beginnen wird.
Ursprünglich gab es an der Stelle, wo die neuen Haltestellen entstehen, vor einigen Jahren keine Haltestelle. Diese wurden erst mit dem Bau der Kindertagesstätte geplant und vorläufig eingerichtet. Um sicherzustellen, dass die Straßenbahnen die neuen barrierefreien Haltestellen ordnungsgemäß anfahren können, muss der Streckenverlauf der Gleise im Voraus geändert werden. Die Gleise werden sich auf beiden Seiten fächern, und nach Fertigstellung der Haltestellen werden sie neu verlegt und die Fahrbahndecke erneuert.
Zusätzlich informierte Jörg Vogler, dass im Rahmen eines zweiten Bauabschnitts die Straße weiter in Richtung Kreuzung Jacobstraße asphaltiert werden soll, voraussichtlich im Sommer. Die Wiederaufnahme des Straßenbahnverkehrs durch die Bauhofstraße ist für November geplant, während der Individualverkehr möglicherweise bereits ab Oktober durch die Straße geleitet werden könnte. Der spätere Zeitpunkt für den Start der Straßenbahn hängt mit dem Bau der Oberleitungen und anderen notwendigen Installationen zusammen.