Die Bundesbank hat Informationen über kleinere Beschädigungen bei Umlaufmünzen in Europa veröffentlicht. Über 150 Milliarden Euro-Umlaufmünzen wurden seit der Einführung des Euro geprägt. Dabei entstehen kleinere Abweichungen durch den langsamen Verschleiß der Prägewerkzeuge. Diese Abweichungen sind jedoch nicht als Fehlprägungen zu werten, da zu stark verschlissene Prägewerkzeuge rechtzeitig ausgetauscht werden. Einzelne Fehlprägungen können zwar vorkommen, werden allerdings meist bereits bei der Qualitätskontrolle entdeckt und aussortiert. Die Bundesbank empfiehlt daher, die Echtheit von Münzen zu überprüfen, um mögliche Unsicherheiten zu vermeiden, wie [MDR.de](https://www.mdr.de/ratgeber/finanzen/muenzen-sammler-wertvoll-144.html) berichtet.
Kreative Prozesse hinter der Euro-Gestaltung
Die Entscheidung über die Gestaltung der nationalen Euro-Seite in Deutschland wurde Anfang Juli 1997 getroffen. Eine Jury, die aus Vertretern verschiedener Ministerien, Münzdirektoren, Bildhauern, Historikern und Museumsdirektoren zusammengesetzt war, empfahl eine Einteilung der Münzen in drei Gruppen. Diese unterteilt sich in die Nominale: 1 und 2 Euro, 10, 20 und 50 Cent sowie 1, 2 und 5 Cent.
Für jedes Nominal wurde ein einheitliches Motiv festgelegt. So wurde das Motiv für die 1 und 2 Euro-Münzen als Adler, das für die 10, 20 und 50 Cent-Münzen als Brandenburger Tor und das für die 1, 2 und 5 Cent-Münzen als Eichenzweig bestimmt. Die Bundesregierung stimmte dem Vorschlag am 17. September 1997 zu. Die Entwürfe der nationalen Rückseiten stammen von verschiedenen Künstlern, darunter Sneschana Russewa-Hoyer, Heinz Hoyer, Reinhart Heinsdorff und Prof. Rolf Lederbogen. Die gemeinsame Vorderseite der Euro-Münzen wurde 2007 auf Beschluss des Europäischen Rates geändert, wie [Bundesbank.de](https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/aufgaben/bargeld/haeufig-gestellte-fragen-faq-/haeufig-gestellte-fragen-zu-euro-muenzen/642682/haeufig-gestellte-fragen-zu-euro-muenzen) detailliert erläutert.