
Das Bundesgericht hat die Auszahlung von Boni an ehemalige Manager der Credit Suisse vorerst gestoppt. Dies ist eine Folge des Entscheids des Bundesverwaltungsgerichts, das am 31. März 2025 feststellte, dass die Annullierung der Boni rechtswidrig war. Das Finanzdepartement hatte im Auftrag des Bundesrates am 23. Mai 2023 die variablen Vergütungen von rund 1.000 ehemaligen Managern der Credit Suisse gekürzt. Die betroffenen Führungskräfte der obersten drei Ebenen mussten zwischen 25 und 100 Prozent ihrer variablen Vergütung einbüßen, was in Summe 62 Millionen Franken ausmachte. Die Gutheissung der Gesuche von UBS und des Bundes zur Aufschiebung der Boni-Zahlungen zeigt die Komplexität des Verfahrens, das nun vor dem Bundesgericht liegt und dort geklärt werden muss.
Doch die Situation rund um die Credit Suisse wirft Fragen über die rechtlichen Rahmenbedingungen von Bonuszahlungen auf. Laut dem Bericht von Manager Magazin war die Rücknahme der Boni eine Reaktion auf die Krise, in der sich das Institut befand. Allerdings könnte die endgültige Klärung des Falls zahlreiche Präzedenzfälle für zukünftige Entschädigungen in der Finanzbranche schaffen.
Der wirtschaftliche Kontext
In einem weiteren ökonomischen Schlaglicht hat Nvidia als erstes Unternehmen der Welt einen Marktwert von über vier Billionen Dollar erreicht. Der Aktienkurs stieg am 9. Juli 2023 um bis zu 2,8 Prozent auf 164,42 Dollar. Nvidias Chip-Systeme genießen weltweite Nachfrage, insbesondere für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz. Der große Erfolg des Unternehmens hebt es deutlich über andere Tech-Giganten, wobei Microsoft mit 3,75 Billionen Dollar und Apple mit 3,1 Billionen Dollar folgen.
In einem anderen Bereich der Finanzmärkte hat die italienische Unicredit ihren Einfluss auf die Commerzbank verstärkt. Unicredit hat ihre Aktienbeteiligung von knapp unter 10 Prozent auf rund 20 Prozent verdoppelt. Mit dieser Erhöhung hat Unicredit die Rolle des größten Aktionärs der Commerzbank übernommen, während der Bund, der zuvor der Hauptanteilseigner war, noch gut 12 Prozent der Anteile hält. Unicredit-Chef Andrea Orcel hat mögliche Übernahmeangebote ins Spiel gebracht, was für zusätzliche Dynamik auf dem Markt sorgen könnte. Das Bundeskartellamt hat bereits grünes Licht für eine potenzielle Übernahme gegeben.