Am 29. Mai 2025 fand eine Plenarsitzung der Nationalversammlung Vietnams statt, in der drei bedeutende Resolutionen verabschiedet wurden. Ein zentraler Punkt der Sitzung war die Diskussion über den Gesetzesentwurf zur Änderung des Gesetzes über Kreditinstitute sowie die Verabschiedung eines Resolutionsentwurfs, der der Volksstaatsanwaltschaft die Ermächtigung gibt, Zivilklagen einzuleiten. Besonders hervorgehoben wurde die Abstimmung über eine Resolution zur Entwicklung von Sozialwohnungen, die von Tran Thanh Man, dem Vorsitzenden der Nationalversammlung, als von großer Bedeutung für die Gesellschaft bezeichnet wurde.
Das Ziel dieser Resolution ist es, Hindernisse zu beseitigen und die Verfahren zu vereinfachen, um Investitionen im sozialen Wohnungsbau zu fördern. Ein ambitioniertes Projekt im Rahmen dieser Initiative sieht den Bau von einer Million Sozialwohnungen für Geringverdiener und Arbeiter im Zeitraum von 2021 bis 2030 vor. Bis zum aktuellen Zeitpunkt wurden 657 Projekte im Bereich Sozialwohnungen umgesetzt, was 15,6 % des angestrebten Ziels bis 2025 entspricht.
Verzögerungen und Herausforderungen
Trotz eines bereitgestellten Unterstützungspakets der Regierung in Höhe von 120 Billionen VND, das zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus dienen soll, kommt es zu Verzögerungen bei der Auszahlung. Diese resultieren laut Berichten aus unklaren Richtungen und langwierigen Verwaltungsverfahren. Um dem entgegenzuwirken, schlägt die Regierung vor, die maximale Umsetzungszeit für die Projekte auf 75 Tage zu reduzieren, was einer Reduzierung um etwa 200 Tage (70 %) entspricht.
- Die neuen Richtlinien beinhalten:
- Festlegung von Verkaufspreisen und Mietpreisen für Sozialwohnungen.
- Regelungen zu Wohnbedingungen für Fördermaßnahmen im sozialen Wohnungsbau.
- Rückerstattungen von Landnutzungsgebühren und finanziellen Verpflichtungen für Investoren.
In einer begleitenden Online-Konferenz mit 63 Provinzen und Städten stellte Premierminister Pham Minh Chinh ebenfalls die Beseitigung von Schwierigkeiten beim Bau von Sozialwohnungen zur Diskussion. Er betonte, dass die Entwicklung von Sozialwohnungen Teil der Sozialversicherungspolitik sei und zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung beitrage. Trotz positiver Veränderungen wurde festgestellt, dass die Fortschritte in diesem Bereich nicht den aktuellen Anforderungen entsprechen.
Finanzielle Unterstützung und zukünftige Pläne
Im Einklang mit dem Projekt zum Bau von mindestens einer Million Sozialwohnungen bis 2030 wurde ein Kreditpaket von über fünf Milliarden US-Dollar von Banken bereitgestellt. Es gibt bereits 68 Projekte in 28 Provinzen und Städten, die die Bedingungen für dieses Kreditpaket erfüllen. Bis Ende 2023 wurden fast 500 Sozialwohnungsprojekte mit mehr als 410.000 Wohnungen umgesetzt, von denen 72 Projekte bereits abgeschlossen sind.
Um die soziale Wohnungsbauinfrastruktur weiter auszubauen, wurden mehr als 8.600 Hektar für Sozialwohnungen reserviert. Provinzen wie Dong Nai, Ho-Chi-Minh-Stadt, Long An, Hai Phong und Hanoi konzentrieren sich aktiv auf die Bodenplanung für Sozialwohnungen. Für 2024 sind etwa 130.000 Sozialwohnungen in Planung, während die Becamex Corporation plant, parallel zu Wohnungen für Arbeiter auch Sozialwohnungen zu entwickeln, darunter 10.000 Einheiten in Binh Duong im gleichen Jahr.
Zusammenfassend wird deutlich, dass Vietnam sich mit Nachdruck um die Entwicklung von Sozialwohnungen bemüht, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum zu fördern. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, die administrativen Hürden zu überwinden und die finanziellen Mittel zügig bereitzustellen. Weitere Fortschritte sind erforderlich, um die ehrgeizigen Ziele im sozialen Wohnungsbau zu erreichen. Die Nationalversammlung und die Regierung setzen dabei auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Ministerien, Banken und Unternehmen, um den sozialen Wohnungsbau voranzutreiben. Vietnam.vn berichtet, dass … und VOV World liefert weitere Informationen.
