In Kirchheim haben Anwohner der Einfamilienhäuser in der Räterstraße 34 bis 38 erfolgreich gegen die aktuelle Bushaltestelle protestiert, die direkt vor ihren Wohnungen lag. Beschwerden über die Beeinträchtigung der Lebensqualität und Gesundheit führten zur Verlegung der Haltestelle auf Höhe der Seniorenwohnanlage „Collegium 2000“. Die Haltestelle war zuvor vorübergehend in die Zugspitzstraße verlegt worden, kehrte jedoch zurück, was erneute Proteste auslöste.
Die Gemeinde beschloss aufgrund der Beschwerden im Mai 2021, die Haltestelle Räterzentrum beidseitig auf Höhe des Restaurants „Lucano“ in die Zugspitzstraße zu verlegen. Die Westseite der Haltestelle konnte jedoch nicht barrierefrei angefahren werden, was zu weiteren Diskussionen führte. Schließlich wurde die Haltestelle an die Ecke Veilchenweg/Räterstraße und zwischen Falkenstein- und Rachelweg neu positioniert, um den Bedenken der Anwohner Rechnung zu tragen.
Die Anwohner beklagten sich über das Fehlen von überdachten Bushäuschen, was dazu führte, dass wartende Busfahrgäste bei Regen unter den Eingangsdächern der Häuser Schutz suchten. Die Verwaltung prüfte verschiedene Varianten für die Haltestellen, die schließlich auf beiden Straßenseiten auf Höhe des Collegiums und des Asylbewerberhauses verlegt werden sollen, wobei ein barrierefreier Ausbau möglich ist. Die Gemeinde plant, 125.000 Euro für die Maßnahme bereitzustellen, sobald der Haushalt durch die Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt ist.
Die Entscheidung, die Haltestelle zu verlegen, soll dazu beitragen, die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern und gleichzeitig eine bessere Anbindung des Seniorenwohnheims zu gewährleisten. Die Maßnahme wird von verschiedenen politischen Akteuren begrüßt, da sie sowohl die Interessen der Anwohner als auch der Busnutzer berücksichtigt.