
Cathie Wood, die CEO von Ark Invest, sorgt mit ihrem jüngsten Strategiewechsel für Aufsehen. Bekannt für ihre bisherigen Investments in disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen, hat sie im Juni 2023 zwei Rüstungsunternehmen in ihr Portfolio aufgenommen: Kratos Defense & Security Solutions sowie BWX Technologies. Diese Entscheidung spiegelt ein wachsendes Umdenken an den Märkten wider, das Verteidigung zunehmend als Wachstumsmöglichkeit betrachtet. Laut Börse Online gewinnt der Sektor an Bedeutung im Kontext militärischer Abschreckung und geopolitischer Spannungen.
Kratos Defense & Security Solutions ist auf die Entwicklung von autonomen Kampfdrohnen, Raketentriebwerken und Verteidigungselektronik spezialisiert, die vor allem das US-Militär beliefert. Im laufenden Jahr konnte die Aktie von Kratos beeindruckende Kursgewinne verzeichnen und stieg um über 70 Prozent. Diese positive Entwicklung findet sich auch in den Zahlen von BWX Technologies, einem Anbieter nuklearbetriebener Antriebssysteme für U-Boote und Flugzeugträger, die auch von der zivilen Atomkraft profitieren. Die Aktie von BWX stieg in den letzten drei Monaten um 46 Prozent und liegt über dem durchschnittlichen Analystenziel von 135 Dollar. Diese Informationen wurden durch Investment Week ergänzt, welches betont, dass Wood ihre BWX-Aktien zu Kursen zwischen 138 und 140 Dollar erwarb, trotz eines hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von etwa 40.
Ein Blick auf Cathie Woods neue Strategie
Der Kauf von Kratos und BWX ist Teil einer umfassenderen Strategie, die eine signifikante Wende in Woods Investmentansatz zeigt. Im Juni 2025 investierte sie mehr als 650 Millionen US-Dollar in neue Aktien, was doppelt so viel ist wie im Vormonat. Ihre Investitionen in Rüstungswerte erfolgen zeitgleich mit einer Reduzierung ihrer Position bei Circle, dem Unternehmen hinter dem Stablecoin USDC, bei dem sie durch den Verkauf von 1,2 Millionen Aktien einen Gewinn von bis zu 280 Millionen Dollar realisierte.
Woods Fokus auf den Verteidigungssektor wird als Reaktion auf den Ukrainekrieg sowie steigende Spannungen in Asien und ein Umdenken in der globalen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gedeutet. Analysten heben hervor, dass diese Trends die Wahrnehmung von Verteidigung als ein großes Wachstumspotenzial fördern, was auch bei vielen anderen Investoren zunehmend auf Interesse stößt.