
Am 28. Juni 2025 wurde die italienische Bevölkerung durch einen 24-stündigen Generalstreik erheblich beeinträchtigt. Der Streik, der am Donnerstagabend, 19. Juni um 21 Uhr begann und bis Freitagabend, 20. Juni, um 21 Uhr andauerte, wurde von Gewerkschaften im Verkehrssektor organisiert. Die Auswirkungen waren weitreichend, und auch Urlauber waren betroffen. Zahlreiche Personen, einschließlich Reisenden aus dem Ausland, mussten mit erheblichen Mobilitätsproblemen rechnen. Merkur berichtet, dass die gewerkschaftlichen Forderungen unter anderem bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, Investitionen in öffentliche Dienstleistungen sowie eine Erneuerung von Tarifverträgen umfassten.
Besonders stark war der Streik im Verkehrsbereich spürbar. Es kam zu massiven Ausfällen und Verspätungen im Zugverkehr. Sowohl Regional-, Fern- als auch Hochgeschwindigkeitszüge waren betroffen, wobei lediglich zwischen 6 bis 9 Uhr und 18 bis 21 Uhr einige Züge in Betrieb waren. Fluggesellschaften, darunter Ita Airways, sagten am 20. Juni insgesamt 32 Flüge ab. Der Flugverkehr war lediglich während der Schutzzeiten von 7 bis 10 Uhr und 18 bis 21 Uhr regulär aktiv, was zu Verwirrung und Unsicherheit unter den Reisenden führte. Ein Beispiel ist eine Kärntnerin, die sich in Venedig befand und von den Ausfällen überrascht war. Eine Reisegruppe aus der Steiermark äußerteBedenken, wie sie nach Hause kommen könne, da auch Wassertaxis in den Streik eingeschlossen waren.Kleine Zeitung hebt hervor, dass Reisenden geraten wurde, ihren Flugstatus frühzeitig zu überprüfen und sich bei den Verkehrsunternehmen über aktuelle Verbindungen zu informieren.
Betroffene Sektoren
Der Streik zog weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens nach sich. Neben dem Transport waren auch Schulen und das Gesundheitswesen betroffen. In Städten wie Rom und Turin beteiligten sich etwa 25 Prozent der Beschäftigten an den Arbeitsniederlegungen. Im öffentlichen Nahverkehr in Rom waren viele Metro-Linien teilweise in Betrieb, einige Verbindungen wurden jedoch vollständig eingestellt, während die Station Re di Roma geschlossen blieb.
Im Straßenverkehr sorgten die Autobahnmitarbeiter, die ihren Streik ab 22 Uhr am 19. Juni begannen, für zusätzliche Probleme. Dies führte zu möglichen Staus und geschlossenen Mautstellen. Auch der Fährverkehr war durch unklare Streikzeiten in Sorge. Viele Verbindungen nach Sardinien, Sizilien sowie ins Ausland, etwa nach Griechenland, Spanien und Kroatien, waren gefährdet.
Öffentliche Reaktionen und Demonstrationen
Der Streik wurde von Protestaktionen beg begleitet, wobei zum Beispiel rund 7.000 Metallarbeiter eine Umgehungsstraße in Bologna blockierten. Die öffentliche Meinung ist gespalten. Während viele die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen unterstützen, sehen andere die massiven Einschränkungen in der Mobilität und die Auswirkungen auf den Tourismus als problematisch an.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Situation viele Urlauber und Einheimische vor große Herausforderungen stellt. Reisende sollten während dieser Zeit wachsam bleiben, gegebenenfalls ihre Reisepläne anpassen und sich über die neuesten Entwicklungen informieren.