Dominic P. wurde zum US-Teilnehmer des Monats April 2025 des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ausgewählt. Der 23-Jährige aus Santa Rosa, Kalifornien, lebt seit dem Sommer letzten Jahres in Chemnitz, Sachsen, und hat sich darauf spezialisiert, die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu vertiefen. Er hat Internationale Beziehungen und deutsche Politik studiert und seine Entscheidung, am PPP teilzunehmen, war geprägt von einem starken Interesse, die Kultur und Sprache Deutschlands besser kennenzulernen. Vor seinem Aufenthalt in Deutschland sprach er nur wenig Deutsch, begann jedoch intensiv, die Sprache zu lernen und hat mittlerweile schnell Freunde gefunden. Trotz anfänglicher Kommunikationsschwierigkeiten schätzt Dominic die „unglaubliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft“ der Deutschen sehr.
Besondere Erlebnisse in Deutschland haben Dominics Aufenthalt bereichert. Zu seinen liebsten Momenten zählen eine Live-Debatte im Europäischen Parlament in Straßburg sowie das Feiern von Thanksgiving mit neuen Freunden, das ein gutes Beispiel für interkulturellen Austausch darstellt. Über diesen Austausch hinaus hat Dominic einen Podcast namens „Linguistik hinter den Kulissen“ ins Leben gerufen, in dem er gemeinsam mit Dr. Christina Sanchez-Stockhammer humorvoll die englische und deutsche Sprache beleuchtet.
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP)
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm, gefördert vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress sowie durchgeführt von Cultural Vistas gGmbH, ist ein wichtiges deutsch-amerikanisches Austauschprogramm, das 1983 ins Leben gerufen wurde. Jährlich erhalten 75 deutsche und 75 US-amerikanische Berufsschulabsolventen ein Stipendium, das ihnen einen internationalen Aufenthalt zur beruflichen Weiterbildung und zur Förderung interkultureller Kompetenz ermöglicht. Das Programm umfasst vier Monate Studium an einem US-amerikanischen College sowie sechs Monate Praktikum.
Teilnehmende des PPP wohnen in Gastfamilien und engagieren sich aktiv vor Ort, wodurch sie als Juniorbotschafter:innen ihrer Länder fungieren. Ziel des Programms ist es, ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen den USA und Deutschland zu schaffen und ein besseres Verständnis für gemeinsame politische Werte sowie unterschiedliche Lebensweisen zu fördern. Dominic sieht sich in dieser Rolle und möchte das Verständnis der Deutschen für die USA sowie die Wertschätzung der deutschen Kultur befördern.
Engagement in Chemnitz
Als Teil seines Engagements in Chemnitz, das 2025 von der Europäischen Union zur Kulturhauptstadt Europas ernannt wurde, hat Dominic verschiedene Projekte vorgeschlagen und unterstützt deren Umsetzung. Darüber hinaus hatte er Gelegenheit, in Saarbrücken mit Mitgliedern einer lokalen politischen Partei zu sprechen, um das politische und rechtliche System der USA zu erklären.
Mit dem Ziel, vor Ende seines Aufenthalts in Deutschland so viel wie möglich zu erkunden und lebenslange Freundschaften zu schließen, plant Dominic, in der Zukunft im Auswärtigen Dienst zu arbeiten. Dank seiner Erfahrungen im Rahmen des PPP sieht er sich bestens gerüstet für die Herausforderungen der internationalen Diplomatie.
Für weitere Informationen über das Programm und zur Online-Bewerbung besuchen Sie bitte 40-ppp.de.
Mehr über Dominics Geschichte können Sie in einem Artikel auf Bundestag.de nachlesen.
