
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und China zeigen im Jahr 2024 ein gemischtes Bild. Wie Merkur.de berichtet, wuchs der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern auf 1,74 Billionen Yuan, was etwa 232 Milliarden Euro entspricht. Dies stellt einen Anstieg von 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr dar.
Im Jahr 2023 betrug das Handelswachstum mit 32,7 % jedoch deutlich mehr. Während chinesische Exporte nach Russland um 5,0 % anstiegen, wuchsen die Importe aus Russland lediglich um 1,0 %. Präsident Wladimir Putin räumte ein, dass die Zahlungsabwicklung zwischen China und Russland eine zunehmende Herausforderung darstellt. Dies wird durch neue Zahlungshürden verstärkt, die durch die verschärften US-Sanktionen gegen Banken entstanden sind.
Veränderungen im Handelsumfeld
Die Beziehungen zwischen den beiden Nationen sind durch wachsende Spannungen und Schwierigkeiten geprägt. Zahlreiche chinesische Banken haben sich zunehmend von Russland distanziert. Mehrere Häfen, darunter auch in der Shandong-Provinz, verweigern der russischen Schattenflotte den Zugang, insbesondere für unter US-Sanktionen stehende Öltanker. Im November 2024 verhängten die USA Sanktionen gegen 50 russische Banken, was den Rubel erheblich schwächte.
Die Abhängigkeit Chinas von Energieimporten aus Russland bleibt dabei ein zentraler Punkt. Trotz der Herausforderungen plant die US-Regierung, in Zukunft harsche Maßnahmen gegen den russischen Energiesektor zu ergreifen, die auch die größten Abnehmer, darunter Indien und China, betreffen könnten. Dies könnte Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen beider Länder haben, wie auch fuw.ch bestätigt.