Die größeren asiatischen Börsen haben am Mittwoch mehrheitlich weiter nachgegeben, was den mäßigen Vorgaben der Wall Street folgte. Das geopolitische Risiko wird als hoch eingestuft, obwohl bisher kein Risk-off-Modus an den Finanzmärkten festzustellen ist. Die Volkswirte der Landesbank Helaba beschreiben die Lage als abwartend aufgrund der israelischen Haltung. Die gestiegenen Ölpreise haben zudem die Inflationserwartungen erhöht, während Anleger sich weiterhin auf eine straffe US-Geldpolitik einstellen.
In Japan standen die Aktien unter Druck, trotz eines stärker als erwarteten Anstiegs der Exporte im März. Dieser Anstieg wird auf den schwachen Yen und die steigende chinesische Nachfrage zurückgeführt. Der Nikkei-225 schloss 1,32 Prozent tiefer bei 37.961,80 Punkten. Auch in Australien gab der S&P/ASX 200 leicht nach, um 0,1 Prozent auf 7.605,60 Punkte. Ebenso verzeichneten die Märkte in Indien und Südkorea Verluste.
Eine Ausnahme bildeten die chinesischen Festlandsbörsen, die aufgrund regulatorischer Maßnahmen positiv abschnitten. Im Nebenwerte-Index CSI 2000 wurden entgegen den Erwartungen nur 100 kleine Werte aufgrund schwacher finanzieller Lage gestrichen. Der CSI 300 stieg um 1,39 Prozent auf 3.560,06 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong verzeichnete dagegen zuletzt einen Rückgang um 0,38 Prozent.
Die Spannungen in Nahost und die US-Zinsentwicklung belasten weiterhin die asiatischen Märkte, während Anleger aufmerksam die Entwicklungen verfolgen. In Anbetracht der hochrangigen geopolitischen Risiken und der erwarteten straffen US-Geldpolitik bleiben die Märkte volatil und reagieren sensibel auf externe Einflüsse.