
Die französische Reederei CMA CGM hat beeindruckende Ergebnisse für das erste Quartal 2025 veröffentlicht. Laut Trans.info erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 13,26 Milliarden US-Dollar, was einer Umsatzsteigerung von 12,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024 entspricht. Der Betriebsgewinn (EBITDA) stieg um 29,1 Prozent auf fast 3,1 Milliarden US-Dollar, was die Stärke der Unternehmensstrategie widerspiegelt.
Im Bereich der Containerschifffahrt beförderte CMA CGM 5,85 Millionen TEU, was einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz im Containerschifffahrtssegment betrug 8,75 Milliarden US-Dollar und wuchs um 11,5 Prozent. Auch das EBITDA in diesem Segment erhöhte sich um 30 Prozent auf 2,53 Milliarden US-Dollar. Das Logistikgeschäft verzeichnete ebenfalls eine Umsatzsteigerung von 10,1 Prozent auf 4,28 Milliarden US-Dollar, mit einem EBITDA von 399 Millionen US-Dollar, was einem Plus von 10,5 Prozent entspricht.
Herausforderungen und Entwicklungen
Trotz der positiven Zahlen sieht sich CMA CGM Herausforderungen gegenüber. Zu Beginn des Jahres 2025 erschwerten neue Zölle zwischen den USA und China sowie Störungen im Roten Meer die Marktlage. Das Unternehmen muss flexibel in seinem Kapazitätsmanagement, der Routenoptimierung und den Investitionen in Technologien zur Prognose und Automatisierung sein. Ein Investitionsplan über 20 Milliarden US-Dollar ist in Arbeit, mit dem Ziel, eine Flotte unter US-amerikanischer Flagge aufzubauen und Häfen in Städten wie New York, Los Angeles, Houston und Miami zu modernisieren.
Zusätzlich wird geplant, moderne Lagerhäuser zu errichten und ein neues Frachtzentrum in Chicago zu eröffnen, während die Aktivitäten in Asien ausgeweitet werden. Ein konkretes Beispiel ist das erste unter indischer Flagge fahrende Schiff CMA CGM Vitoria, das im Hafen von Nhava Sheva operiert. Des Weiteren hat CMA CGM Verträge für den Betrieb eines Containerterminals in Latakia, Syrien, sowie Trockenhäfen in Ägypten unterzeichnet.
Gesamtbilanz und Ausblick
Im Jahr 2024 erzielte CMA CGM einen Gesamtumsatz von 55,5 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut Ship Management International trugen insbesondere die Aktivitäten im Bereich Containerschifffahrt und die Integration von Bolloré Logistics zu diesem Wachstum bei. Das EBITDA lag bei 13,4 Milliarden US-Dollar, mit einer EBITDA-Marge von 24,2 Prozent, die um 5,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Die Nettogewinne des Unternehmens stiegen um fast 60 Prozent, von 3,64 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 5,71 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Diese Steigerung spiegelt eine zunehmende Nachfrage nach maritimer Containerschifffahrt wider, nachdem sich der Markt nach der COVID-19-Pandemie normalisiert hatte. Rodolphe Saadé, Vorsitzender und CEO von CMA CGM, betonte die starken Ergebnisse des Unternehmens sowie das Engagement, eine umweltfreundliche Flotte und Infrastruktur auszubauen.
Für das Jahr 2025 wird mit Unsicherheiten auf dem geopolitischen und Marktsektor gerechnet, die die zukünftigen Betriebsabläufe beeinflussen könnten. Das Unternehmen sieht sich weiterhin in der Lage, flexibel und robust im Hinblick auf seine Geschäfte zu agieren und gleichzeitig die Herausforderungen der Branche anzugehen.