Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall und die Gewerkschaft IG Metall haben gemeinsam Alarm geschlagen und die Bundesregierung aufgefordert, den Industriestandort Deutschland zu stärken. Sie warnten davor, dass aktuell viele Unternehmen, sowohl in- als auch ausländische, bei Investitionsentscheidungen Deutschland meiden, was als bedrohliche Anzeichen für eine mögliche Deindustrialisierung betrachtet wird. In ihrer Mitteilung betonten sie die Notwendigkeit, energische Maßnahmen zu ergreifen, um den Industriestandort zu schützen und zu fördern.
Die Forderungen des Arbeitgeberverbands und der Gewerkschaft umfassen neben wettbewerbsfähigen Energiekosten und attraktiveren Investitionsbedingungen auch einen zügigen Ausbau der Infrastruktur, insbesondere auf dem Land, sowie schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Eine langfristige Rohstoffstrategie und eine verstärkte Bildungsfokussierung werden angesichts des Fachkräftemangels ebenfalls als dringend erforderlich angesehen.
In der Mitteilung wurde betont, dass der Industriestandort Deutschland in ernster Gefahr sei. Im Vergleich zu anderen Ländern, die aufgrund ihrer wettbewerbsfähigeren Rahmenbedingungen mehr Investitionen anziehen, drohen in Deutschland eine verheerende Deindustrialisierung, eine weitere gesellschaftliche Spaltung sowie eine zunehmende Radikalisierung politischer Debatten und Proteste. Es wird deutlich, dass ein entschlossenes Gegensteuern seitens der Politik unumgänglich ist, um diese negativen Entwicklungen abzuwenden.