Aktienmarkt

Deutsche Aktien: DAX weiterhin auf Richtungssuche

Artikel-Subtitle: Die unerwartete Entwicklung des DAX trotz Zinssorgen und Nahost-Konflikt

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel zunächst auf Richtungssuche. Der DAX stieg bei 17.775,41 Punkten in den Handel ein, in Folge setzte sich der Leitindex in der Gewinnzone fest und notierte zuletzt bei 17.837,40 Zählern mit einem Plus von 0,38 Prozent. Sowohl in Asien als auch in Europa widerstanden die Anleger dem Impuls aus den USA, Technologieaktien abzustoßen. Die Wall Street hatte zur Wochenmitte kaum verändert geschlossen, während die Nasdaq deutlich nachgab.

Es herrscht eine regelrechte Schaukelbörse auf dem deutschen Aktienmarkt. Von den zwölf Handelstagen nach Ostern sind beim DAX sechs positiv und sechs negativ ausgefallen. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners stellt fest, dass das Börsenbarometer nach der langen Rally immer noch nach einer klaren Richtung sucht. Aktuell stellt die gleitende 50-Tage-Linie des DAX charttechnisch betrachtet eine wichtige Stütze dar.

Im Fokus der Einzelwerte war der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius, der mit schwachen Zahlen zum ersten Quartal für Unruhe sorgte. Im Gegensatz dazu konnte das Papier von AIXTRON, ein Anlagenbauer für die Chipindustrie, positiv herausstechen. Spekulationen über schwächere Geschäfte mit Siliziumkarbid (SiC)-Fertigungsanlagen wurden entkräftet. Sixt-Aktien legten ebenfalls zu, da die Deutsche Bank die Aktie auf „Buy“ hob und eine positive Gewinndynamik im späteren Jahresverlauf prognostizierte.

Trotz dominanter Zinssorgen und dem Nahost-Konflikt schloss der DAX freundlich. Analysten weisen darauf hin, dass eine mögliche Eskalation im Nahen Osten die Aktien kurzfristig belasten könnte, Sixt jedoch nicht direkt in dieser Region engagiert ist. Die Börsenstimmung bleibt daher gespalten, während Anleger weiterhin auf Entwicklungen in verschiedenen Sektoren achten.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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