Finanzen

Deutsche Bank: Aktienkurs im Sturzflug – Was Anleger jetzt wissen müssen!

Die Deutsche Bank hat am Mittwoch, dem 1. Mai 2025, einen Rückgang ihres Aktienkurses verzeichnet. Im XETRA-Handel fiel der Kurs um 2,3 Prozent auf 23,01 EUR. Der höchste Verlust während des Handels betrug 22,92 EUR, während der Kurs zu Handelsbeginn bei 23,65 EUR lag. In der bisherigen Handelsmenge wurden 3.588.325 Aktien gehandelt.

Das Unternehmen erreichte am 30. April 2025 einen 52-Wochen-Höchstwert von 23,80 EUR. Für die Deutsche Bank-Aktie wäre ein Anstieg um 3,43 Prozent nötig, um diesen Höchstwert wieder zu erreichen. Das 52-Wochen-Tief wurde am 6. August 2024 mit 12,27 EUR verzeichnet, was einen Abstand von 46,68 Prozent zum aktuellen Kurs bedeutet. Experten erwarten eine Dividende von 1,000 EUR für das Jahr 2025, im Vergleich zu 0,680 EUR im Vorjahr. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 23,55 EUR.

Quartalszahlen und Geschäftsentwicklung

Zusätzlich wurden die Quartalszahlen der Deutschen Bank veröffentlicht. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von 6,66 auf 7,22 Milliarden Euro, während das Investmentbanking ein Wachstum von 30 % verzeichnete. Die Unternehmensbank und die Privatkundenbank mussten jedoch Rückgänge von 2 % beziehungsweise 1 % hinnehmen. Der Bereich Asset Management wuchs um 22 %.

Im selben Zeitraum sank der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr von 698 Millionen auf 583 Millionen Euro. Die harte Kernkapitalquote stieg jedoch von 13,7 % auf 13,8 %. An der Tradegate-Börse fiel die Aktie um 2,87 %.

Für das Jahr 2024 wurde eine Dividende von insgesamt 1,3 Milliarden Euro oder 0,68 Euro pro Aktie vorgeschlagen, was einer Erhöhung um 50 % gegenüber 2023 entspricht. Der Bankchef Christian Sewing betonte die erfolgreiche Transformation der Deutschen Bank und stellte das Ziel in Aussicht, eine Rendite von über 10 % für das Jahr 2025 zu erreichen.

Besonders die Rentenhändler verzeichneten im vierten Quartal die besten Ergebnisse seit Bestehen. Die Einnahmen aus festverzinslichen Wertpapieren und Währungen stiegen um 26 %, während die Einnahmen aus Beratung bei Geschäften sowie Aktien- und Anleiheverkäufen um 71 % zulegten. Dennoch blieb der Gewinn vor Steuern hinter den Schätzungen zurück und die Kosten stiegen um 14 %.

Die Deutsche Bank plant, die Kapitalausschüttungen für 2024 auf 2,1 Milliarden Euro zu erhöhen, wovon 1,3 Milliarden Euro in Dividenden und 750 Millionen Euro in Aktienrückkäufe investiert werden sollen. Die Leistung der Handelseinheit der Bank ist nun vergleichbar mit den größten Wall-Street-Konkurrenten.

Im Quartal wurden Rückstellungen für notleidende Kredite in Höhe von 420 Millionen Euro gebildet, mit der Aussicht, diese Rückstellungen im Verlauf des Jahres zu verringern. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis wird auf unter 65 % angehoben, ursprünglich war ein Ziel von weniger als 62,5 % gesetzt worden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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