
Die Deutsche Bank wird ab dem 1. Januar 2024 einen neuen Finanzvorstand haben. James von Moltke wird durch Raja Akram ersetzt. Akram, der derzeit Vize-Finanzchef der US-Bank Morgan Stanley ist, wird am 1. Oktober 2023 zur Deutschen Bank stoßen. Von Moltkes Vertrag läuft noch bis Juni 2026, jedoch hat er bereits mitgeteilt, dass er nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht.
Von Moltke ist seit acht Jahren Finanzchef der Deutschen Bank und war seit 2022 auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Nach einer Übergangsphase wird Akram die Verantwortung im Finanzbereich übernehmen. Vorstandschef Christian Sewing erhielt zudem eine Vertragsverlängerung bis 2029 und wird weiterhin die Geschäfte der Bank leiten.
Wechsel im Vorstand und strategische Entscheidungen
Raja Akram wird am 1. Januar 2026 offiziell Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank. Der neue Finanzvorstand bringt umfassende Erfahrung mit, da er zuvor von 2006 bis 2020 bei der Citigroup in verschiedenen Führungspositionen tätig war. Akram wird seinen Sitz in Frankfurt haben und ist damit gut positioniert, um die Finanzstrategie der Bank zu leiten.
Zusätzlich zu der Änderung im Finanzressort übernimmt Fabrizio Campelli ab dem 1. Mai 2025 die Verantwortung für die Region Amerika und erhält eine Vertragsverlängerung bis 2028. Der Aufsichtsrat hat die Wichtigkeit der Region Amerika als Wachstumstreiber hervorgehoben. Stefan Simon, der seit 2020 Mitglied des Vorstands war und zuletzt die Position des CEO für die Region Amerika innehatte, verlässt die Bank aus persönlichen Gründen. Paul Maley wird vorübergehend seine Aufgaben übernehmen, während Christian Sewing auch Simons Verantwortung für den Rechtsbereich und die Group Governance übernimmt.
Alexander Wynaendts, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, lobte den Beitrag von James von Moltke zur Transformation der Bank und betonte, dass Akram die nötige Erfahrung mitbringt, um die Finanzabteilung erfolgreich zu führen, wie db.com berichtete.
Die strategischen Entscheidungen und die personellen Veränderungen sind Teil der Initiative, die Deutsche Bank auf die nächste Phase ihrer Wachstumsstrategie auszurichten, wie auch hessenschau.de vermerkte.