Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net plant die Deutsche Bank nach einem Gewinnrückgang weitere Einsparungen in Milliardenhöhe. Insgesamt sollen bis Ende nächsten Jahres rund 3500 Jobs gestrichen werden. Die Bank will vor allem Stellen in Bereichen streichen, die nicht direkt mit Kunden zu tun haben, und interne Prozesse vereinfachen und automatisieren. Die Fondstochter DWS steht ebenfalls unter Druck, nachdem sie erneut von der Staatsanwaltschaft wegen „Greenwashing“-Vorfällen besucht wurde.
Trotz eines Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr ist das Institut zuversichtlich, dass es weiter wachsen wird. Die Erträge stiegen um sechs Prozent und sollen bis 2025 auf rund 32 Milliarden Euro wachsen. Die Bank plant außerdem, die Dividende an die Aktionäre um 50 Prozent anzuheben und insgesamt 900 Millionen Euro zurückzugeben. Die Vorsteuergewinne erreichten 2023 den höchsten Stand seit 16 Jahren.
Analytiker sind jedoch geteilter Meinung darüber, wie die Geschäftszahlen zu bewerten sind. Während einige von einem durchwachsenen Jahresausklang sprechen, sehen andere großes Potenzial in den angekündigten Maßnahmen zur Kostensenkung. Deutsche Bank-Chef Christian Sewing plant, weitere 1,6 Milliarden Euro einzusparen, was von einigen Analysten positiv bewertet wird. Die Aktien der Deutschen Bank legten nach diesen Ankündigungen um fast fünf Prozent zu.
Die Deutsche Bank steht daher vor einer schwierigen Zeit, in der sie ihre Kosten senken muss, um profitabel zu bleiben. Der Stellenabbau und die Kostensenkungsmaßnahmen könnten jedoch langfristig dazu beitragen, dass die Bank ihre ehrgeizigen Wachstumsziele erreicht. Trotzdem bleibt abzuwarten, wie die Investoren und der Markt auf die angekündigten Maßnahmen reagieren werden.
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