Die Deutsche Bank hat das Jahr mit einem Anstieg des Gewinns begonnen. Dieser Anstieg wurde durch geringere Kosten und einen deutlichen Anstieg der Erträge in der Investmentbank erreicht. Der Vorsteuergewinn stieg um 10 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro, während der den Anteilseignern zurechenbare Gewinn ebenfalls um 10 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro anstieg. Die Erträge verzeichneten einen leichten Anstieg von 1 Prozent auf insgesamt 7,8 Milliarden Euro. Dabei wuchs die Investmentbank um 13 Prozent und konnte so den Rückgang der Erträge in der Privatkunden- und Unternehmensbank ausgleichen, die mit einem schwächeren Zinsüberschuss zu kämpfen hatten.
Im Zuge einer Analystenkonferenz erreichte der Kurs der Aktie der Deutschen Bank am Nachmittag einen neuen Höchststand, den höchsten seit Anfang 2018, und überwand die Marke von 16 Euro. Dies entsprach einem Plus von 8,18 Prozent auf 16,66 Euro. Analysten lobten das starke Abschneiden im Investmentbanking und betonten, dass die Einnahmen höher waren und die Kosten sowie Rückstellungen für Kreditausfälle niedriger als erwartet ausfielen.
Die Sparbemühungen und die sprudelnden Erträge im Kapitalmarktgeschäft haben der Deutschen Bank einen Milliardengewinn zum Jahresauftakt beschert. Das Unternehmen bereitet sich zudem auf mögliche Rückschläge im Markt für Gewerbeimmobilien sowie infolge der IT-Pannen bei der Postbank vor. Das Management ist jedoch zuversichtlich, dass diese Herausforderungen im Laufe des Jahres abnehmen werden.