Der deutsche Target-Saldo, laut Angaben der Deutschen Bundesbank zum 31. März, beläuft sich auf eine beträchtliche Summe von über einer Billion Euro. Dieser Saldo repräsentiert die Forderungen der Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank im Target-System, das den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr im Euroraum zwischen Banken und Notenbanken abwickelt. Ursprünglich als Target-2 bekannt, wurde das System nun einfach in Target umbenannt, möglicherweise aufgrund negativer Assoziationen mit der vorherigen Einrichtung.
Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die Stagnation des Saldo in jüngster Zeit, wobei langfristig bereits ein spürbarer Rückgang zu verzeichnen ist. Im Durchschnitt des Monats März belief sich der Saldo auf 1,0743 Billionen Euro, im Februar auf 1,0747 Billionen Euro, im Januar auf 1,0629 Billionen Euro und im Dezember 2023 auf 1,0701 Billionen Euro. Dies bedeutet einen Rückgang von 0,7 Prozent im Januar, gefolgt von einem Anstieg um 1,1 Prozent im Februar und einem erneuten Rückgang um 0,04 Prozent im März. Diese Schwankungen zeigen eine gewisse Stagnation und Uneinheitlichkeit. Auf Jahressicht ist sogar ein Rückgang um 5 Prozent zu verzeichnen.