Die düstere Zukunft der deutschen Wirtschaft ist besiegelt: Prognosen deuten darauf hin, dass das Land im Jahr 2025 nur ein minimalen Wachstum von 0,1 Prozent erleben könnte, nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bereits in diesem Jahr um 0,2 Prozent geschrumpft ist. Experten vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnen vor einer „strukturellen Wirtschaftskrise“, die Unternehmen insbesondere im Industriesektor und im Baugewerbe schwer zu schaffen macht. Auch der private Konsum bleibt unter Druck, obwohl die Realeinkommen gestiegen sind, berichtet Merkur. Die Unsicherheiten durch die geopolitischen Spannungen, inklusive der sich anbahnenden Handelskonflikte mit den USA, tragen zur negativen Stimmung bei.
Krisenprognose und Stagnation
Die „Wirtschaftsweisen“ haben ihre Wachstumsprognose sogar noch weiter nach unten revidiert und rechnen damit, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 0,4 Prozent zulegen könnte. Dies ist ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu vorherigen Schätzungen und zeigt, dass die Volkswirtschaft anhaltend unter konjunkturellen und strukturellen Problemen leidet, wie aus dem Jahresgutachten hervorgeht. Die Unsicherheit über die politische Lage, insbesondere nach der gescheiterten Koalition in Deutschland, könnte weitere Investitionen bremsen, wie auch Tagesschau berichtet. Diese Situation könnte zu einem Rückgang der Erwerbstätigkeit von 0,1 Prozent führen, während die Arbeitslosenquote auf bis zu 6,2 Prozent steigen könnte.
Die Erholung scheint weit entfernt, da auch die internationale Lage und höhere Inflation die Investitionsbereitschaft der Unternehmen bremsen. Die OECD hat ähnliche Bedenken geäußert und die globale Wachstumsprognose für 2025 nur leicht angehoben, was die ohnehin schwierige Lage für Deutschland zusätzlich verdeutlicht. Die Bundesregierung wird gefordert, zukunftsorientierte öffentliche Ausgaben zu steigern und nötige Marktanpassungen vorzunehmen, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen.