Gemäß einem Bericht von www.welt.de,
Kurz vor der Veröffentlichung der neuen Pisa-Ergebnisse warnte der Bildungsökonom Ludger Wößmann vor den Folgen einer verfehlten Bildungspolitik und bezeichnete die Bildungskrise als das größte Standortrisiko Deutschlands. Wößmann betonte, dass die Bildungskrise direkte Auswirkungen auf die Produktivität von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft habe und dass die Bildung ein wesentlicher Faktor für die zukünftige Eingliederung in den Arbeitsmarkt sei. Zudem wies er auf den Arbeits- und Fachkräftemangel hin, welcher durch die Bildungskrise nicht weiter verschärft werden darf.
Die Analysen von Ludger Wößmann zeigen, dass Menschen mit akademischen oder beruflichen Qualifikationen eine viel geringere Arbeitslosenquote aufweisen als solche ohne Abschluss. Er betonte, dass die Bildung das wichtigste Instrument sei, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zudem warnte er davor, dass der Lehrermangel in Zukunft weiter zunehmen werde, insbesondere aufgrund von Migrationsströmen. Er schlug vor, dass die Länder dringend mehr Lehrkräfte ausbilden müssen und auch die Möglichkeit von Zulagen für Lehrkräfte in problematischen Schulbezirken in Betracht ziehen sollten.
Diese Warnungen von Ludger Wößmann sind von großer Bedeutung, da sie auf die dringende Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen Bildungspolitik und Maßnahmen zur Bewältigung von Lehrermangel hinweisen. Sollten diese Probleme nicht rechtzeitig und angemessen angegangen werden, könnten sie erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche haben. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die politischen Entscheidungsträger Maßnahmen ergreifen, um die Bildungskrise zu bewältigen und sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche die bestmögliche Bildung erhalten.
Quelle: www.welt.de
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