Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Zinsen im Euroraum zum zweiten Mal in Folge unverändert zu lassen. Der Leitzins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, bleibt bei 4,5 Prozent. Sie kündigte außerdem an, das allmähliche Zurückfahren der Anleihenkäufe, die im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms PEPP getätigt wurden, voranzutreiben. Nach monatelangen Zinserhöhungen ist es nun also die zweite Zinspause in Folge. Die Wirtschaft im Euroraum schwächelt bereits, und die Inflationsrate hat sich im November abgeschwächt.
Experten wie der Chef des ifo-Instituts Clemens Fuest begrüßen die Zinsentscheidung. Sie sind der Meinung, dass es noch zu früh ist, die Zinsen zu senken, da es nach wie vor Inflationsrisiken gibt. Jedoch betonen sie auch, dass die Zinsen nicht zu schnell wieder gesenkt werden dürfen. Die EZB-Rat hat auch ein allmähliches Zurückfahren der Anleihenkäufe im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms PEPP beschlossen.
Zusammen mit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die ebenfalls die Zinsen unverändert gelassen hat, lassen sich daraus mögliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche ableiten. Möglicherweise könnten die Zinssenkungen zu einem langsameren Wirtschaftswachstum und einer stärkeren Inflation führen, aber auch die Kreditnachfrage und die Investitionen könnten beeinträchtigt werden. Andererseits könnten niedrigere Zinsen auch dazu führen, dass die Aktienmärkte weiter zunehmen und die Baufinanzierungen billiger werden, was die Nachfrage nach Immobilien steigern könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Zinsen in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln werden.
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