Gemäß einem Bericht von www.t-online.de, steckt der Wohnungsbau weiterhin in einer tiefen Krise – die Zahl der Baugenehmigungen ist erneut rückläufig, was gravierende Folgen haben könnte.
Die Genehmigungszahlen fallen weiter
Im Monat November wurde der Bau von 20.200 Wohnungen genehmigt, was einen Rückgang um 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat darstellt. Dieser langanhaltende Trend mit zweistelligen Rückgangsraten bei den Baugenehmigungszahlen ist äußerst besorgniserregend. Sowohl Branchenexperten als auch das Statistische Bundesamt beobachten diese Entwicklung mit größter Sorge.
Gestiegene Baukosten und Zinsen
In den elf Monaten bis November war der Rückgang besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern hoch, wobei die Genehmigungen für Einfamilienhäuser um 38,6 Prozent und für Zweifamilienhäuser um 49,2 Prozent zurückgingen. Auch bei Mehrfamilienhäusern betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 23,8 Prozent. Gestiegene Zinsen für die Baufinanzierung und Baukosten sind hierfür maßgeblich verantwortlich. Obwohl für das neue Jahr ein leichter Rückgang bei den Baukosten zu erwarten ist, bleiben die Kosten im langfristigen Vergleich weiterhin hoch.
Wohnungsmangel könnte gravierend werden
Die Monat für Monat weiter abstürzenden Baugenehmigungszahlen machen die tiefe Krise im Wohnungsbau überdeutlich, wie Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, betont. Wenn die Bundesregierung nicht sofort handelt und die Bedingungen insbesondere für den bezahlbaren Wohnungsbau spürbar verbessert, könnte der Wohnungsmangel auf Jahre hin zum Spaltkeil für unsere Gesellschaft werden.
Insgesamt lassen diese Zahlen und Aussagen befürchten, dass die Immobilienkrise gravierende Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben könnte. Der anhaltende Rückgang bei den Baugenehmigungen und die gestiegenen Baukosten deuten darauf hin, dass die Situation in naher Zukunft nicht besser werden wird. Dies könnte zu einem weiteren Anstieg der Immobilienpreise führen und den Wohnungsmangel verschärfen. Branchenexperten und Politiker sind gefordert, um gegenzusteuern und die Bedingungen für den Wohnungsbau zu verbessern.
Den Quell-Artikel bei www.t-online.de lesen