Die Exportindustrie steht vor einer dauerhaften Schwächung der Globalisierung, wie das Prognos-Institut prognostiziert. Eine kurzfristige vollständige Entkopplung der deutschen Wirtschaft von China und anderen potenziell risikoreichen Standorten würde nach der Einschätzung des Instituts zu erheblichen Einbußen bei den Absatz- und Beschaffungsmärkten führen. Um diesem Szenario entgegenzuwirken, empfehlen die Autoren eine verstärkte Diversifizierung der Lieferketten.
Die Unternehmen werden dazu ermutigt, Alternativen zu identifizieren und ihre Lieferketten vielfältiger zu gestalten. Dies bedeutet, dass selbst in Branchen, in denen Deutschland derzeit einen Großteil der Vorprodukte aus China bezieht, Möglichkeiten für andere Bezugsquellen existieren. Ein Beispiel hierfür ist die verstärkte Beschaffung von Elektromotoren in Nordamerika als Alternative zu chinesischen Produkten.
Dieser Schwenk zu diversifizierten Lieferketten könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit von einzelnen Ländern zu verringern und die Resilienz der deutschen Exportindustrie zu stärken. Es wird deutlich, dass die Anpassung an die veränderten globalen Gegebenheiten eine entscheidende Rolle für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft spielen wird.
In Anbetracht dieser Entwicklung ist es für Unternehmen unerlässlich, flexibel zu bleiben und sich auf potenzielle Veränderungen vorzubereiten. Die Empfehlungen des Prognos-Instituts unterstreichen die Notwendigkeit einer proaktiven Herangehensweise, um den Herausforderungen im internationalen Handel erfolgreich zu begegnen.