Italien könnte sich als Wachstumsmotor Europas erweisen, wenn es darum geht, die Elektromobilität anzukurbeln. Während die Preise für Kraftstoff steigen, werden Elektrofahrzeuge im Vergleich attraktiver. Ein Hinweis darauf, dass Veränderungen im Mobilitätssektor positive wirtschaftliche Auswirkungen haben könnten.
Besonders im Süden Italiens wird ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent prognostiziert, im Vergleich zu den 0,3 Prozent in Deutschland. Dieser Aufschwung wird teilweise auf einen cleveren Anreizmechanismus zurückgeführt, den sogenannten Superbonus, der durch staatliche Förderung von energetischer Sanierung entstand. Dieser Bonus ermöglichte es, 110 Prozent der Sanierungskosten abzudecken und motivierte Bürger dazu, in ihre Immobilien zu investieren.
Trotz des positiven Effekts auf das Wirtschaftswachstum führte die großzügige Förderung auch zu einem Anstieg der Schuldenquote des Staates und der Preise für Baumaterial. Die ursprünglich großzügigen Bedingungen des Superbonus wurden inzwischen angepasst, um sicherzustellen, dass Eigentümer sich finanziell beteiligen.
Diese erfolgreiche Strategie könnte auch in anderen Ländern Anwendung finden, insbesondere wenn es um die Förderung von nachhaltigen Technologien wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen geht. Wenn Anreize wie der Superbonus geschickt eingesetzt werden, könnten sie dazu beitragen, einen positiven gesamtwirtschaftlichen Effekt zu erzielen und die Umstellung auf umweltfreundliche Technologien zu beschleunigen.