Investitionen

Ehepaar aus Heilbronn verliert durch Krypto-Betrug über 400.000 Euro!

Ein Ehepaar aus Heilbronn ist Opfer eines perfiden Anlagebetrugs geworden und hat dabei mehr als 400.000 Euro verloren. Die Betrugsmasche, die im Internet mit dem Bild eines bekannten TV-Stars warb, begann im Februar dieses Jahres. Das Paar entdeckte eine Werbeanzeige, die vermeintlich attraktive Investitionen in Kryptowährungen versprach. Zunächst überwiesen sie lediglich einen kleinen Betrag, wurden jedoch schnell von den angeblichen Gewinnen überzeugt und erhöhten ihre Zahlungen.

Im Laufe der nächsten Monate überwiesen sie insgesamt über 400.000 Euro an unbekannte Täter, die weiterhin mit steigenden Renditen lockten. Immer wieder forderten die Betrüger zusätzlich Geld für angebliche Steuern und Gebühren. Nach etwa einem halben Jahr war das gesamte Ersparte des Paares aufgebraucht, ohne dass jemals eine Auszahlung erfolgte. Das Ehepaar erstattete Anfang August Anzeige bei der Polizei, die nun eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Trading“ eingerichtet hat, um den Fall zu untersuchen.

Kriminalpolizei warnt vor Anlagebetrug

Die Kriminalpolizei Heilbronn hat festgestellt, dass solche Betrugsfälle in der Region Heilbronn-Franken keine Einzelfälle sind. Ein Mann aus dem Kreis Heilbronn hatte in einem ähnlichen Zeitraum zwischen Januar und März 2025 etwa eine Million Euro durch Überweisungen an Kryptobörsen und Bargeldübergaben verloren. Im April konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Polizei warnt eindringlich vor den unrealistischen Gewinnversprechen, die im Internet oft zu finden sind.

Die Polizei gibt zudem einige Warnsignale für Anleger bekannt, um solche Betrugsmaschen zu identifizieren: unrealistisch hohe Renditen, erstklassige Versprechen, fehlendes oder fehlerhaftes Impressum sowie die Aufforderung zur Geldüberweisung ins Ausland. Auch die Kontaktaufnahme nur über Messenger-Dienste und die Bitte um persönliche Daten sollten Misstrauen erregen.

Tipps für sicherere Investitionen

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfehlen die Behörden, sich umfassend zu informieren. Die Anleger sollten vor Geldanlagen im Internet die Webseiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder Verbraucherschutzportale besuchen. Wichtige Fragen zur Überprüfung der Seriosität von Angeboten sind:

  • Ist es realistisch, dass eine Person über Messenger-Dienste hohe Renditen verspricht?
  • Warum sollte eine unbekannte Person oder ein TV-Star eine lukrative Anlagemöglichkeit anbieten?
  • Gibt es ein vollständiges und korrektes Impressum auf der Website?

Die Sicherheit von Geldanlagen sollte stets höchste Priorität haben, und es ist ratsam, skeptisch zu sein, wenn Angebote zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Mehr Informationen zu diesem Thema sind bei der Polizei einsehbar, die ebenfalls regelmäßig über neue Betrugsmaschen aufklärt. Die vollständigen Berichte finden Sie auf SWR und Stimme.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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