Ein Mehrfamilienhaus in Berlin, im Stadtteil Schöneberg, wurde aufgrund von Einsturzgefahr komplett evakuiert. Die Polizei sperrte die Straßen im Umfeld des Gebäudes großräumig ab. Die Fassade des Hauses wies tiefe Risse auf, was zu ernsthaften Bedenken bezüglich der Stabilität führte. Das Wohnhaus befindet sich an der Kreuzung Goltzstraße Ecke Grunewaldstraße. Die Bewohnenden wurden angewiesen, das Gebäude sofort zu verlassen.
Die Evakuierung des Mehrfamilienhauses erfolgte auf Anweisung der Bauaufsichtsbehörde, um die Sicherheit der Mieterinnen und Mieter zu gewährleisten. Diese Maßnahme wurde bereits am Mittwochnachmittag umgesetzt, wodurch seitdem kein Zutritt zum Gebäude gestattet ist. Es bleibt noch unklar, wie die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner untergebracht werden sollen, da die Evakuierung sehr plötzlich erfolgte.
Die Mieterinnen und Mieter wurden bereits am Dienstagabend vom Vermieter darüber informiert, dass die Erkerzimmer an der Hausecke nicht mehr betreten werden dürfen. Die Probleme an der Hausecke waren bereits bekannt, doch das Ausmaß des Schadens stellte sich als größer heraus als zunächst angenommen. Ein Statiker wird das Wohnhaus überprüfen, bevor die Sperrung des Bereichs aufgehoben wird. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen waren in der Vergangenheit auch in anderen Städten wie Frankfurt notwendig geworden, als Mietern aufgrund von Einsturzgefahr ihre Wohnhäuser kurzfristig verlassen mussten.