Das Empirica Preisranking für das erste Quartal 2024 zeigt einen anhaltenden Anstieg der Mieten für Wohnungen in ganz Deutschland, während sich die Preisrückgänge für Kaufobjekte abschwächen. Im Durchschnitt aller Baujahre setzt sich der Trend der sinkenden Indices für Kaufpreise von Eigentumswohnungen sowie von Ein- oder Zweifamilienhäusern fort. Die Indices für Mietwohnungen hingegen verzeichnen wie erwartet weiterhin einen Anstieg.
Im Vergleich zum Vorquartal sind die inserierten Mietpreise im Neubau in den kreisfreien Städten um 1,9 Prozent und in den Landkreisen um 1,5 Prozent gestiegen. Der deutschlandweite Anstieg im Jahresvergleich beträgt 5,6 Prozent. Die Neubaumieten haben in den letzten zehn Jahren deutschlandweit um 48 Prozent zugenommen. München behauptet weiterhin den ersten Platz im Mietpreis-Ranking, gefolgt von Berlin, Frankfurt am Main, Freiburg, Stuttgart, Heidelberg und Potsdam.
Die Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen bleiben weiterhin stabil. Deutschlandweit ergibt sich ein Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Top-5 im Kaufpreis-Ranking bleiben unverändert mit München, Stuttgart und Frankfurt am Main an der Spitze. Der Trend stabilisierender Preise für Eigentumswohnungen zeigt sich nun auch im Ranking, mit fünf Städten, die steigende und fünf Städte, die sinkende Neubaupreise erleben.
Die Preise neuer Ein- und Zweifamilienhäuser scheinen deutschlandweit ein wenig zu stabilisieren und sinken nur noch um 0,2 Prozent in kreisfreien Städten und Landkreisen. Im Jahresvergleich liegen die Preise bundesweit nun 3,0 Prozent niedriger. Die inserierten Kaufpreise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser sind in den letzten zehn Jahren deutschlandweit um 92 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum vorherigen Ranking bleiben die ersten sechs Plätze in dieser Kategorie unverändert, mit Düsseldorf als größtem Aufsteiger und Mainz als bemerkenswertem Newcomer.
Insgesamt spiegelt das Empirica Preisranking für das erste Quartal 2024 die anhaltende Entwicklung steigender Mieten für Wohnungen und eine gewisse Stabilisierung der Kaufpreise für Immobilien wider.