Gemäß einem Bericht von taz.de, hat Simbabwe eine neue 15-Prozent-Steuer auf Brillen und Brillengläser eingeführt, die zusätzlich mit einer Importsteuer von 5 Prozent belegt wird. Diese Maßnahme sorgt in einem Land, das bereits von einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise geprägt ist, für Empörung. Besonders ältere Menschen, die ohnehin schon unter der steigenden Inflation leiden, sind von dieser Steuer betroffen. Es wird argumentiert, dass Brillen keine Luxusware, sondern eine Notwendigkeit sind, und daher nicht besteuert werden sollten.
Diese Maßnahme der Regierung, Luxusgüter stärker zu besteuern, führt zu Problemen für die Bevölkerung, insbesondere für diejenigen, die aufgrund von Sehschwächen dringend Brillen benötigen. Die Bürger sind empört über die Regierung und beklagen die steigende Inflation, die die Renten und Ersparnisse der Menschen aufzehrt. Dies hat zu einem lebhaften Zuspruch in den sozialen Medien geführt und verdeutlicht die Unzufriedenheit mit der Regierung.
In ihrem Staatshaushalt für 2024 hat die Regierung von Simbabwe weitere Steuererhöhungen vorgesehen, darunter eine Sondersteuer für Immobilien im Wert von über 100.000 US-Dollar und drastisch erhöhte Mautgebühren. Trotz der ursprünglichen Absicht, die Mehrwertsteuer ab dem 1. Januar auf Waren des Grundbedarfs auszuweiten, wurden diese Pläne aufgrund von Bedenken hinsichtlich Preissteigerungen vorerst ausgesetzt.
Die Einführung der Brillensteuer und die allgemeinen Steuererhöhungen werden die ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage in Simbabwe weiter verschärfen. Die Maßnahmen könnten zu einem Anstieg der Preise für Grundnahrungsmittel und anderen Gütern des täglichen Bedarfs führen und die finanzielle Belastung für die Bürger erhöhen. Diese Entwicklung könnte auch das Vertrauen in die Regierung weiter schwächen und zu sozialen Unruhen führen. Die brillensteuer könnte somit nachhaltige Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche in Simbabwe haben.
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