
Am Montag, den 4. August 2025, beginnt der Endausbau der Verkehrsflächen und Gehwege im Hanseviertel Ost. Dieser umfangreiche Bauabschnitt betrifft insbesondere den Kreisverkehrsplatz zur Lübecker Straße sowie die Marga-Jess-Straße, welche als Nord-Süd-Tangente fungiert. Laut Lüneburg Aktuell wird die Gesamtbauzeit auf etwa zwei Jahre geschätzt und die Arbeiten erfolgen abschnittsweise, wobei die jeweiligen Straßenzüge für den Durchgangsverkehr voll gesperrt werden.
Im Herbst 2025 soll zusätzlich die Anna-Vogeley-Straße im Gewerbegebiet ausgebaut werden. Daraufhin folgen Sanierungsarbeiten an der Lübecker Straße bis zum Blockheizkraftwerk sowie an der Carl-Gottlieb-Scharff-Straße, Ilse-Cartellieri-Straße, Wismarer Straße und Marie-Diederich-Straße. Diese Maßnahmen beinhalten auch Querverbindungen zur Marga-Jess-Straße, um die Verkehrsanbindung zu optimieren.
Informationen für Anwohner
Die Anwohner der betroffenen Straßen werden über eine Postwurfsendung über die Baumaßnahmen informiert. Ähnliche Informationsveranstaltungen fanden bereits im August 2024 statt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Anwohner mit temporären Einschränkungen rechnen müssen, insbesondere in Bezug auf Tiefgaragen und Parkplätze. Ein Ärztehaus an der Lübecker Straße bleibt über den Tiefgarageneingang an der Horst-Nickel-Straße anfahrbar, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Die Sparkassen Hanse Immobilien GmbH (SHI) hat sich bereit erklärt, Ersatzparkplätze bereitzustellen.
Die ursprüngliche Terminschiene konnte aufgrund einer erweiterten Erschließung nicht eingehalten werden. Diese Erweiterung erfordert zusätzliche Planungen, Abstimmungen und eine aktualisierte Kostenschätzung, die durch einen Gremienbeschluss im Juni 2025 in den städtebaulichen Vertrag aufgenommen wurde.
Weitere Baustellen in Lüneburg
In der Hansestadt Lüneburg finden zudem zahlreiche kleinere Baumaßnahmen an Geh- und Radwegen statt. Diese dienen vor allem der Verlegung von Glasfaserkabeln und werden von verschiedenen Telekommunikationsunternehmen durchgeführt. Wie auf der Seite der Hansestadt Lüneburg angegeben, sind die Verkehrseinschränkungen meist nur räumlich und zeitlich begrenzt.
Zusätzlich plant die Stadt, gemeinsam mit Avacon, verstärkt auf erneuerbare Energieträger wie Wind und Sonne zu setzen. Dieser Vorstoß erfordert unter anderem den Bau von Photovoltaik-Anlagen und Windkraftanlagen sowie den Ausbau der Energienetze. Des Weiteren ist ein Anstieg der Anzahl von Wärmepumpen und Ladesäulen für Elektroautos zu erwarten, was punktuelle Baumaßnahmen an Stromkabeln im öffentlichen Raum nach sich zieht.
Parallel dazu wird der Bau von Wohnraum vorangetrieben. Die Hansestadt verzeichnet einen hohen Bedarf an neuen Wohnungen und setzt dabei auf die Erschließung von Neubaugebieten, wie beispielsweise „Am Wienebütteler Weg“. Bauträger umfassen sowohl Wohnungsbaugesellschaften als auch die private Bauwirtschaft. Die laufenden Arbeiten sind Teil eines umfangreichen Konzeptes für die zukünftige Entwicklung der Stadt.