Die Kosten für die Energiewende in Deutschland bis 2035 werden auf über 1,2 Billionen Euro geschätzt. Laut Wirtschaftsprüfern fehlt bereits die Hälfte der erforderlichen Investitionen, was Fragen nach der Finanzierung aufwirft. Experten wie der Ökonom Prof. Clemens Fuest warnen vor einem fehlenden wirtschaftlichen Boom, da viele Investitionen bestehende Produktionskapazitäten ersetzen und nicht zusätzliche schaffen. Dies führt zu einer volkswirtschaftlichen Belastung, anstatt dem versprochenen Wirtschaftsboom.
Die Diskussion darüber, wer letztendlich die Kosten tragen wird, wird weiterhin intensiv geführt. Politiker hatten einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Energiewende versprochen, doch Kritiker wie Fuest betonen, dass dies unrealistisch sei. Der Zusammenbruch des wirtschaftlichen Potenzials von Kohle- und Kernkraftwerken sowie anderer Infrastruktur stellt Deutschland vor große Herausforderungen.
Es wird betont, dass Deutschland als Investitionsstandort attraktiv bleiben muss, um privates Kapital zu mobilisieren. Andernfalls könnten die sinkenden privaten Investitionen weiterhin zunehmen. Selbst bei erforderlichen Investitionen in Höhe von 1,2 Billionen Euro zeigt sich Professor Jens Südekum optimistisch und erklärt, dass dies angesichts des Bruttoinlandsprodukts machbar ist. Er sieht die Investitionen als Chance für Wachstum, Wertschöpfung und zunehmende Exporte.
Die Warnung der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm vor einem verstärkten staatlichen Einfluss und komplexen Förderprogrammen wird ebenfalls hervorgehoben. Es wird betont, wie wichtig es ist, private Investitionen zu fördern und dabei auf bewährte Lösungen wie die Kapitalmarktunion und attraktive Steuerkonditionen zu setzen. Kritik wird an den unkalkulierbaren Rahmenbedingungen geübt, die private Investoren abschrecken könnten und somit das wirtschaftliche Wachstum behindern.