Investitionen

Erlangen investiert 71 Millionen Euro in Schulmodernisierung bis 2029!

In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Stadtrats von Erlangen wurde über die weitreichenden Investitionen in das Schulsanierungsprogramm und das Programm „Zukunft Grundschulen und Ganztagesbetreuung“ diskutiert. Gemäß der Stadtverwaltung wurden zwischen 2007 und 2024 bereits über 206 Millionen Euro in den Bau und die Ausstattung der Schulen investiert. Die finanziellen Mittel für die kommenden Jahre sind trotz der Haushaltsfinanzierung umfassend angelegt, mit einem Gesamtvolumen von über 71 Millionen Euro für die vier Jahre ab 2025.

Die geplanten Investitionen umfassen zahlreiche Maßnahmen an verschiedenen Schulen in Erlangen. So sind für die Friedrich-Rückert-Grundschule, die Michael-Poeschke-Grundschule und die Loschge-Grundschule jeweils 19,85 Millionen Euro eingeplant. Weiterhin wird der Ausbau und die Sanierung von Turnhallen, beispielsweise am Albert-Schweitzer-Gymnasium und im Rahmen der Generalsanierung des Marie-Theres-Gymnasiums, mit 7,19 Millionen Euro unterstützt. Zudem sind umfassende Investitionen in die Berufsschule am Campus Berufliche Bildung mit insgesamt 43,97 Millionen Euro vorgesehen.

Langfristige Planung und Bedarfsanalyse

Ein wichtiges Element zur Sicherstellung der Qualität und Sicherheit der Schulgebäude ist die regelmäßige Erörterung des Schulsanierungsbedarfs in einer dafür zuständigen Lenkungsgruppe der Stadtverwaltung. Diese Gruppe setzt sich aus verschiedenen Referaten zusammen und berücksichtigt Kriterien wie den Raumbedarf nach pädagogischem Belang, das Baujahr des Schulgebäudes, die Bausubstanz sowie die technische Ausstattung.

Die Kriterien zur Priorisierung der Maßnahmen sind vielfältig. Dazu zählen der Zustand des Schulhofes, die Barrierefreiheit sowie der Energieverbrauch der Gebäude. Aktuell liegt der Fokus auf den Schulen, deren Gebäude die dringendsten Maßnahmen zur Sanierung benötigen.

Attraktive Investitionen in Bildungseinrichtungen

Laut einer Studie von PwC wird der Sanierungs- und Neubaubedarf bei Schulgebäuden auch auf nationaler Ebene als hoch eingeschätzt. Die Nettoanfangsrenditen für sehr gute Bestandsimmobilien liegen bundesweit im Durchschnitt zwischen 4,5 und 5,5 Prozent. Damit wird deutlich, dass Investitionen in deutsche Bildungseinrichtungen als besonders attraktiv gelten.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass viele kommunale Verwaltungen finanziell und personell überlastet sind und die anstehenden Investitionen nicht alleine bewältigen können. Daher wird verstärkt nach privatwirtschaftlichen Partnern für die Planung und den Bau von Bildungseinrichtungen gesucht. Diese Zusammenarbeit könnte nicht nur die finanzielle Belastung der Kommunen verringern, sondern auch dazu beitragen, die Bildungsinfrastruktur zukunftssicher zu gestalten. Ein großer Anstieg des Bedarfs wurde auch durch zurückliegende Zuwanderungswellen festgestellt, die es erforderlich machen, die bestehenden Schulkapazitäten auszubauen und zu modernisieren.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert