Geld bewegt die Welt, und Investitionen sollen den Weg zum Klimaschutz ebnen. Investieren nach ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) schließt Unternehmen aus, die Umweltstandards, Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung nicht erfüllen. Die EU unterstützt diese Anlageform mit Richtlinien, aber Anleger zeigen wenig Interesse. Trotz strikter Kriterien verzeichnen ESG-Fonds Abflüsse, wie von Morningstar analysiert.
Deutsche Sparer zeigen geringes Interesse, ESG-Kriterien beeinflussen ihre Anlageentscheidungen nur minimal. Rendite und Kosten bleiben wichtiger. Ein Beispiel: Der S&P Global Clean Energy Index fiel seit 2022 um ein Drittel, während der S&P World Energy Index mit fossilen Energien um 50% stieg. Die Instabilität durch geopolitische Ereignisse wie den Ukraine-Konflikt zeigt die Schwierigkeit nachhaltiger Investments.
Ratingagenturen klassifizieren Unternehmen nach nachhaltigen Kriterien für Fonds. Eine Studie von Ökonomen belegt die mangelnde Einheitlichkeit der ESG-Bewertungen. Der Einfluss nachhaltiger Investitionen auf Unternehmensverhalten und Klimaschutz ist bisher unklar. Skeptiker zweifeln am Sinn nachhaltigen Investierens insgesamt, da keine Studie den Einfluss auf Unternehmen zeigt. Anlegerverhalten und geopolitische Entwicklungen bestimmen die Märkte – ein komplexes Bild von nachhaltigen Finanzflüssen.