Die EU setzt sich das Ziel, ihre heimische Wirtschaft zu stärken, um im internationalen Wettbewerb mit Amerika und Asien wettbewerbsfähig zu bleiben. Die EU-Mitgliedstaaten erkennen die Notwendigkeit an, die Wirtschaftspolitik der Staatengemeinschaft an die aktuellen geopolitischen Herausforderungen anzupassen. Insbesondere die deutliche Konkurrenz aus den USA und China, die ihren Unternehmen durch hohe Subventionen Vorteile verschaffen, erfordert eine Anpassung der EU-Wirtschaftspolitik.
Um die EU-Wirtschaft nicht abgehängt zu sehen, ist die Mobilisierung von Geld als Schlüssel zur Förderung von Investitionen von großer Bedeutung. Die Spitzenpolitiker der EU betonen in ihren Erklärungen die Notwendigkeit öffentlicher und privater Finanzierungen, um in strategische Schlüsselbereiche und Infrastrukturen zu investieren. Ein Sonderbericht unterstreicht die Bedeutung der Mobilisierung von privaten Ersparnissen, die in der EU in erheblichem Umfang vorhanden sind.
Des Weiteren wird die beschleunigte Entwicklung der Kapitalmarktunion als entscheidend angesehen, um Privatkapital zu erschließen. Die Zusammenarbeit der europäischen Aufsichtsbehörden soll verbessert werden, um eine effizientere Aufsicht über die Kapitalmärkte zu gewährleisten. Zudem wird angestrebt, das Finanz-Allgemeinwissen der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, um Investitionen zu fördern.
Die EU diskutiert über die Zulassung von mehr Staatshilfen, um die Auswirkungen staatlicher Beihilfen für Unternehmen aus China und den USA auszugleichen. Es wird angeregt, strengere Regeln für staatliche Beihilfen auf nationaler Ebene zu etablieren und gleichzeitig mehr öffentliche Gelder für EU-Projekte bereitzustellen. Die Staats- und Regierungschefs fordern außerdem die Verringerung des bürokratischen Aufwands für Unternehmen und nationale Behörden, um die Effizienz und Attraktivität des Standorts Europa zu stärken.