Gemäß einem Bericht von www.heise.de prüfen die EU-Wettbewerbshüter derzeit, ob die Partnerschaft von Microsoft und OpenAI eine Investition oder eine Form der Übernahme darstellt. Dabei geht es um Milliardeninvestitionen von Microsoft in OpenAI, die möglicherweise der EU-Fusionsverordnung unterliegen könnten. Deutschland und Großbritannien haben ebenfalls begonnen, die Natur dieser Partnerschaft zu untersuchen. Deutschland hat vorläufig entschieden, dass die Investitionen und Partnerschaft nicht der Fusionskontrolle unterliegen, behält es jedoch im Auge, falls Microsoft seinen Einfluss auf OpenAI ausbaut. Die britische Kartellaufsicht prüft ebenfalls, ob die Partnerschaft zu „einem wesentlichen Einfluss, einer faktischen Kontrolle oder mehr als 50 Prozent der Stimmrechte über eine andere Organisation sowie Auswirkungen über die Kontrolle durch eines der Unternehmen“ geführt hat.
Microsoft hatte rund 10 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert, was zu Diskussionen darüber geführt hat, ob Microsoft seinen Einfluss auf OpenAI ausübt, obwohl laut eigener Aussage keine Anteile an OpenAI gehalten werden und es keine stimmberechtigte Position im Vorstand gibt. Die Investitionen werden hauptsächlich in Form von Rechenleistung zur Verfügung gestellt. Bei einem Streit innerhalb von OpenAI bot Microsoft den Mitarbeitern, einschließlich des CEOs, Jobs im eigenen Unternehmen an, was die Frage nach ihrer Unabhängigkeit und Autonomie aufwirft. Die deutschen Wettbewerbsbehörden erkennen Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie an und beobachten intensiv, ob die Macht der großen Internetkonzerne durch Partnerschaften wie diese weiter gefestigt wird.
Dieses Zusammenwirken von Microsoft und OpenAI zeigt, wie sich die Investitionen großer Konzerne in aufstrebende Technologieunternehmen auf den Wettbewerb und die Autonomie der Zielunternehmen auswirken können. Es wirft auch Fragen zur Fusionskontrolle in Bezug auf solche Partnerschaften auf, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss und die Autonomie des Zielerwerbs. Diese Untersuchung könnte zeigen, wie die Regulierungsbehörden auf internationale Partnerschaften in der Technologiebranche reagieren und welche Auswirkungen sie auf den Markt und den Wettbewerb haben können.
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