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Euro fällt weiter: Was bedeutet das für Ihr Geld?

Am Donnerstag, den 23. April 2025, hat der Euro gegenüber dem US-Dollar nachgegeben. Der aktuelle Wechselkurs liegt bei 1 Euro = 1,1320 US-Dollar, während die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1415 US-Dollar festlegte, was einem Rückgang von Dienstag mit einem Kurs von 1,1476 US-Dollar entspricht. Der Dollar kostet demgegenüber 0,8760 Euro, nach 0,8713 Euro am Dienstag.

Im Kontext des globalen Zollkriegs, der von US-Präsident Donald Trump initiiert wurde, sind jedoch erste Zeichen der Entspannung zu verzeichnen. So berichtete das „Wall Street Journal“, dass die USA eine teils deutliche Senkung der China-Zölle in Betracht ziehen. US-Finanzminister Scott Bessent stellte allerdings klar, dass es kein einseitiges Angebot von Trump zur Senkung der Zölle gibt.

Entwicklungen der EZB und Zinsen

Trump äußerte zudem, dass er nicht plane, den Notenbankchef Jerome Powell zu entlassen und wünscht sich von Powell eine aktivere Rolle bei Zinssenkungen. Diese jüngsten Ereignisse stützen den US-Dollar gegenüber allen wichtigen Währungen.

In einem Gespräch mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich Trump optimistisch über eine Einigung mit der EU. Am Donnerstag senkte die EZB die Leitzinsen bereits zum siebten Mal seit Juni 2024 um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent. Diese Maßnahmen sollen die schwache Konjunktur in der Eurozone unterstützen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach dabei von „außergewöhnlicher Unsicherheit“ und gewachsenen Abwärtsrisiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Die abflauende Inflation im Euroraum ermögliche der EZB Spielraum für Zinssenkungen, welchen sie durch gesunkene Ölpreise und einen gestiegenen Eurokurs maßgeblich nutze.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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