Die Eurogruppe wird offenbar zusammenkommen, um über die Wettbewerbsfähigkeit des Euroraums und die Einführung eines digitalen Euro zu beraten. Laut Angaben aus dem Bundesfinanzministerium werden diese Themen im Mittelpunkt der Diskussionen stehen. Ein hochrangiger Vertreter des Ministeriums betonte die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf bevorstehende politische Ereignisse wie die Europawahl und die Neubildung der EU-Kommission. Es wird darauf hingewiesen, dass bisherige Maßnahmen als unzureichend angesehen werden, und es wird betont, dass eine Wirtschaftswende notwendig ist, um die Wirtschaftsbeziehungen im Euroraum zu stärken und zu diversifizieren.
Es wird auch erwähnt, dass es wichtig ist, im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit auf eine Angebotspolitik zu setzen und Abschottung sowie neue Finanzierungsinstrumente zu vermeiden. Das Bundesfinanzministerium sieht keine Notwendigkeit für neue schuldenfinanzierte Instrumente auf europäischer Ebene. In Bezug auf den digitalen Euro wird klargestellt, dass eine klare Vereinbarung darüber getroffen werden muss, was mit dem digitalen Zentralbankgeld erreicht werden soll. Es wird angestrebt, eine staatliche Basisinfrastruktur für das Bezahlen zu schaffen, die von der Europäischen Zentralbank bereitgestellt wird.
Zusätzlich zu den Beratungen über die Wettbewerbsfähigkeit und den digitalen Euro wird auf dem Treffen der Finanzminister der Europäischen Union über das Engagement der Europäischen Investitionsbank im Sicherheits- und Verteidigungsbereich sowie den Reform-Investitionsplan der Ukraine gesprochen. Diese Themen sollen ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Andrea Kißler berichtete aus Berlin über die Entwicklungen in der Eurogruppe und die geplanten Diskussionen.