In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Gemini mit dem Titel „Global State of Crypto Report 2025“ wird Europa als das führende Krypto-Ökosystem weltweit hervorgehoben. Der Bericht stellt fest, dass zahlreiche Krypto-Börsen, darunter auch Gemini selbst, um die begehrte MiCA-Lizenz konkurrieren. Diese Regulierung spielt eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung des Sektors in Europa, da sie die Rahmenbedingungen für die Nutzung und den Handel mit Kryptowerten schafft. Laut BTC-Echo wird Europa zur Speerspitze der globalen Krypto-Adoption. Dabei haben einige europäische Länder einen besonders starken Vorstoß in der Krypto-Adoption unternommen.
Die Regulatory Landscape
Ein zentraler Bestandteil der εξελίξεις ist die Verordnung „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA), die darauf abzielt, eine risikogerechte Regulierung und erhöhten Anlegerschutz zu gewährleisten. Wie BaFin erläutert, schafft MiCA Rechtssicherheit für Innovationen im Bereich von Distributed-Ledger-Technologien. Die Bestimmungen zu vermögenswertreferenzierten Kryptowerten und E-Geld-Token sollen voraussichtlich im Juli 2024 in Kraft treten, während der Großteil der Verordnung ab Anfang 2025 gilt.
Gemini’s Head of Europe spricht in Bezug auf die Regulierung über die Notwendigkeit, die Geschlechterlücke im Krypto-Sektor zu schließen, indem mehr Frauen in Investitionspraktiken einbezogen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Geschlechterlücke bei Bitcoin-Investments zunehmend schrumpft.
Regulierung und Aufsicht
Im Rahmen der MiCA-Verordnung müssen Anbieter von Kryptowerten ein Whitepaper erstellen und dieses den Aufsichtsbehörden übermitteln. Zudem unterliegt der Handel mit Kryptowerten in Deutschland einer Erlaubnispflicht als Finanzdienstleistung. Zu den Hauptpunkten der MiCA gehören Definitionen von drei Kategorien von Kryptowerten: E-Geld-Token, vermögenswertreferenzierte Token und Utility-Token. Gängige Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum fallen unter diese Verordnung.
Für das öffentliche Angebot von E-Geld-Token und vermögenswertreferenzierten Token ist eine Erlaubnis erforderlich. Unternehmen, die über 15 Millionen aktive Nutzer haben, werden als signifikante Anbieter eingestuft und unterliegen strengeren Aufsichtsmaßnahmen. Diese Aufsicht wird durch die ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) sowie die EBA (Europäische Bankenaufsichtsbehörde) gewährleistet, die zudem Informationen über signifikante Anbieter sammeln und eine sogenannte „Schwarze Liste“ für Anbieter führen, die die MiCA-Anforderungen nicht erfüllen.
Darüber hinaus wird die kürzlich verabschiedete Geldtransferverordnung (TFR) auf das gesamte EU-Gebiet ausgeweitet und bedeutet, dass Transaktionen von Kryptowerten der Identifizierung von Kunden zur Geldwäscheprävention unterliegen. Die Einführung der „Travel Rule“ für Transfers von Kryptowerten wird eine wesentliche Maßnahme zur Förderung der Rechtssicherheit und des Anlegerschutzes darstellen.
Insgesamt zeigt der Bericht von Gemini, dass die Kombination von technologischen Fortschritten und klaren regulatorischen Rahmenbedingungen Europa auf einen vielversprechenden Weg als führendes Krypto-Ökosystem führt. Mit der anstehenden Umsetzung der MiCA-Verordnung wird dieser dynamische Sektor andauernd stabilisiert und gestaltet.
