Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de erreicht die Immobilien-Krise in China mit der Liquidation von Evergrande eine neue Stufe. Das Urteil des Hongkonger Gerichts besiegelt die Liquidation von Evergrande und wirft die Frage auf, ob die Gerichte in China das Urteil akzeptieren werden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf das Vertrauen in chinesische Vermögenswerte, die in Hongkong gehandelt werden.
Das Urteil des Hongkonger Gerichts hat begrenzte Wirkung auf Festland-China, da die Vermögenswerte von Evergrande hauptsächlich dort liegen. Die Anerkennung dieses Urteils durch die chinesischen Behörden wird entscheidend dafür sein, wie internationale Gläubiger die Qualität und den Wert von in Hongkong notierten Unternehmen auf dem Festland betrachten.
Ein Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen in die chinesische Wirtschaft um 8% im letzten Jahr deutet bereits auf das schwindende Vertrauen hin. Die Begrenzung der Durchsetzungsbefugnisse von Liquidatoren in Festland-China würde die Situation weiter verschärfen.
Die Liquidation von Evergrande ist nur ein Symptom eines breiteren systemischen Problems in der chinesischen Immobilienbranche. Die Auswirkungen auf internationale Anleger und das Anlageverhalten werden in Zukunft deutlich werden, je nachdem, wie die chinesischen Gerichte mit diesem Fall umgehen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Festlandgerichte mit ausländischen Gläubigern umgehen, da inländische Gläubiger Vorrang bei der Entschädigung haben. Diese Entwicklungen werden zweifellos das Vertrauen und die Beziehungen zwischen internationalen Anlegern und der chinesischen Wirtschaft beeinflussen.
Die Entscheidung der chinesischen Behörden wird zeigen, wie sie mit der aktuellen Krise in der Immobilienbranche umgehen und die internationalen Beziehungen in diesem Bereich gestalten wollen. Es wird erwartet, dass dies erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sowie auf ausländische Investitionen in China haben wird.
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