Wirtschaftspolitik

Ex-Präsident Buhari von Nigeria im Alter von 82 Jahren gestorben

Der frühere Präsident Nigerias, Muhammadu Buhari, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der Zeitpunkt seines Todes wurde mit viel Bedauern zur Kenntnis genommen. Er starb in einem Krankenhaus in London, wie sein Sprecher Garba Shehu über den Online-Dienst X bekannt gab. Nigerias aktueller Präsident, Bola Tinubu, bestätigte den Tod von Buhari und würdigte seine Beiträge zur politischen Landschaft des Landes.

Buhari regierte Nigeria von 2015 bis 2023 und war ein ehemaliger General. Er hatte einen Militärputsch im Jahr 1983 durchgeführt und etwa zwei Jahre als Diktator regiert, bevor er 2015 zum Präsidenten gewählt wurde. Sein Wahlsieg markierte den ersten Machtwechsel in Nigeria seit der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 1999, der ohne Blutvergießen stattfand. Trotz seiner Wiederwahl in 2019 unter verschiedenen Herausforderungen, darunter gesundheitliche Probleme, blieb Buhari eine umstrittene Figur.

Aufstieg und Herausforderungen

Es wird erwähnt, dass Buhari von Mai 2016 bis Mitte 2017 mehrfach in London zur medizinischen Behandlung verbringen musste, was zu Spekulationen über seinen Gesundheitszustand führte. Kritiker äußerten Zweifel an seinen geistigen Fähigkeiten, insbesondere nach einer Live-Fragerunde im Januar 2019, wobei einige von ihnen ihn als „geistig behindert“ bezeichneten. Diese Bedenken wurden vor den Wahlen 2015 laut, als Buhari aufgrund seines Alters und angeblicher gesundheitlicher Probleme in den Fokus der Kritiker geriet.

Während seiner Amtszeit bemühte sich Buhari, Boko Haram zurückzudrängen, doch die Sicherheitslage im Land verschlechterte sich langfristig. Laut den Vereinten Nationen sind mehr als zwei Millionen Nigerianer auf der Flucht, und viele weitere benötigen humanitäre Hilfe. Zudem haben pro-Biafran-Separatisten und Konflikte zwischen Landwirten und Viehzüchtern zu einer angespannten Situation geführt. Buhari wurde auch mit dem Vorwurf des Autoritarismus konfrontiert, insbesondere in Bezug auf seine Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung.

Politische Erbschaft und Kontroversen

Unter der Führung von Buhari blieb die Wirtschaftspolitik hinter den Erwartungen zurück. Während er die Korruption bekämpfen wollte, stieß er auf Schwierigkeiten im politischen Konsens. Kritiker gaben ihm den Spitznamen „Baba Go Slow“ wegen seiner langsamen Regierungsführung. Dies wurde von seiner Frau Aisha unterstrichen, die auf die Infighting in seiner Umgebung hinwies und ankündigte, ihn möglicherweise nicht bei seiner Wiederwahl unterstützen zu wollen.

Buhari, der aus Daura im nördlichen Bundesstaat Katsina stammt, hat sich von seiner ersten Frau Safinatu scheiden lassen und heiratete 1989 Aisha, mit der er ebenfalls fünf Kinder hat. Trotz der Herausforderungen und Kontroversen genießt Buhari weiterhin enorme Unterstützung von Wählern aus Nordnigeria.

Seine politische Laufbahn wird weiterhin Gegenstand von Diskussionen sein, die die Auswirkungen seiner gesundheitlichen Probleme auf die Bekämpfung von Boko Haram, Korruption und Wirtschaftswachstum umfassen. Trotz der Schwierigkeiten, die Nigeria während seiner Amtszeit erlebte, bleibt Buhari eine prägende Figur der nigerianischen Geschichte.

In einer Zeit, in der Nigeria mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist, erinnern sich viele an Buharis Vermächtnis und die Spuren, die er im Land hinterlassen hat.

Nau.ch berichtet, dass …

Pulse.ng berichtet, dass …

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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