Die Deutsche Invest Immobilien, ein Unternehmen, das vier Wohnhäuser mit insgesamt 192 Wohneinheiten in Neu-Isenburg besitzt, hat die Mieter mit exorbitanten Nebenkostenabrechnungen konfrontiert. Ein Mieter, Anton P., erhielt einen Brief mit einer Nachforderung von 3142 Euro für das Jahr 2022. Zusätzlich verlangte die Deutsche Invest Immobilien eine drastische Erhöhung der Nebenkostenvorauszahlung auf 349 Euro monatlich ab dem 1. Dezember 2023. Dies stellte fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr dar.
Als die Mieter sich gegen die unrechtmäßigen Forderungen wehrten, wurden sie mit Mahnungen und Vollstreckungsdrohungen konfrontiert. Der Mieterschutzverein Frankfurt bestätigte, dass die Kostenabrechnungen der d.i.i. für viele Mieter nicht korrekt waren. Unverhältnismäßig hohe Beträge wurden für Dienstleistungen wie Hausmeisterkosten und Gartenpflege gefordert. Die d.i.i. verweigerte dem Mieterschutzverein Einblick in die Unterlagen, die die Kostenabrechnung rechtfertigen könnten.
Betroffene Mieter, darunter Anton P. und Bewohner eines anderen Gebäudes der d.i.i., erwägen rechtliche Schritte gegen die überhöhten Forderungen. Das Unternehmen gibt den Anstieg der Nebenkosten mit den gestiegenen Heiz- und Versicherungskosten an, die durch externe Faktoren bedingt seien. Trotz des Insolvenzantrags versichert die Deutsche Invest Immobilien, dass die Kautionen und Nebenkostenvorauszahlungen auf separaten Konten für die Mieter sicher angelegt seien.