Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de, hat die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen, den Leitzins zum dritten Mal in Folge konstant zu halten. Diese Entscheidung erfolgt trotz der rückläufigen Tendenz der Inflation im Euroraum und der schwächelnden Konjunktur.
Der Schlüsselzins wurde bei 4,50 Prozent belassen, während der Einlagensatz bei 4,00 Prozent verblieb. Die EZB hatte seit Sommer 2022 zehnmal die Zinsen erhöht, befindet sich aber nun aufgrund der deutlich nachgelassenen Inflation auf einem erreichten Zinsplateau. Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass es noch zu früh sei, den Sieg über die Inflation zu erklären und dass eine Zinswende derzeit kein Thema sei. Trotz des starken Spekulationen auf rasche Zinssenkungen werden diese momentan ausgeschlossen.
Die Entscheidung, den Leitzins konstant zu halten, wird ebenfalls durch die Schwächephase der Konjunktur im Euroraum beeinflusst. Deutschland steckt laut dem Präsidenten des IFO-Instituts, Clemens Fuest, sogar in einer Rezession fest. Die EZB möchte jedoch vermeiden, dass die Konjunktur komplett abgewürgt wird, weshalb eine Zinssenkung derzeit vermieden wird.
Wie könnte sich diese Entscheidung auf den Markt und die Finanzbranche auswirken? Eine mögliche Auswirkung könnte sein, dass die Konjunktur im Euroraum dauerhaft geschwächt wird, wenn keine Zinssenkungen erfolgen, was sich negativ auf Investitionen und Kredite auswirken könnte. Die Wahrscheinlichkeit eines ersten Schritts nach unten im April wurde vor der Entscheidung auf über 60 Prozent taxiert, was zeigt, dass die Märkte auf eine Zinssenkung gehofft haben.
Insgesamt bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Konjunktur im Euroraum und die Inflation im weiteren Verlauf entwickeln werden, da diese Faktoren maßgeblich für zukünftige geldpolitische Entscheidungen der EZB sind.
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