Putin versucht, die russische Wirtschaft anzukurbeln, jedoch bleibt der Fachkräftemangel ein bestehendes Problem. Dieser Mangel könnte der Wirtschaft mehr schaden als nutzen. Dies führt zu einem Dilemma für Russland, da das Land auf Zuwanderung angewiesen ist, sowohl aus wirtschaftlichen als auch demografischen Gründen. Nach einem Anschlag in Moskau im März 2023, den tadschikische Täter verübten, plant Russland möglicherweise eine Überprüfung seiner Migrationspolitik. Laut Berichten wurden Migranten in einigen Städten verstärkt kontrolliert. Zudem wächst die Feindseligkeit gegenüber zentralasiatischen Arbeitsmigranten, was zu Morddrohungen und Diskriminierung führt.
Der Arbeitskräftemangel in Russland hat seit dem Ukraine-Krieg zugenommen. Schätzungsweise fehlten dem Land im Jahr 2023 etwa 4,8 Millionen Arbeitskräfte. Besonders stark spürbar ist der Mangel an Fahrern, Ladenarbeitern, und in der verarbeitenden Industrie, im Baugewerbe und im Transportwesen. Sanktionen gegen Russland erschweren zusätzlich die Situation, da technologische Fortschritte notwendig wären, um die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Wirtschaft zu stabilisieren. Diese Fortschritte werden durch die Sanktionen beeinträchtigt. Putin versucht auch, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, während er gleichzeitig junge Menschen rekrutiert. Allerdings ist fraglich, ob Russlands Militär in der Lage sein wird, seine Truppenstärke wie geplant zu erhöhen, insbesondere vor dem Hintergrund des vorhandenen Fachkräftemangels.