Stefan Schröter, der Berliner Landesvorsitzende des Verbands Die Familienunternehmer e.V., bewertet die Leistung der Ampelregierung als mangelhaft. Er sieht die derzeitige Situation als die schwierigste für deutsche Familienunternehmen seit Beginn der Corona-Pandemie. Laut Schröter vergrößern die Ampel-Regierung und Wirtschaftsminister Robert Habeck die Wirtschaftsprobleme des Landes, anstatt sie zu lösen. Er kritisiert ihren Mangel an Kompetenz und Mut bei der Bewältigung der Krise.
Als Geschäftsführer der Office Data Service GmbH (ODS) in Ostberlin zeigt Schröter auf, wie sein Unternehmen trotz der schwierigen Lage erfolgreich ist. Mit über 40 Mitarbeitern und einem Umsatz von über zehn Millionen Euro erweist sich ODS als solides Unternehmen. Die größte Herausforderung sieht Schröter jedoch in der Suche nach qualifizierten Fachkräften.
Die Wirtschaftskrise betrifft viele Familienunternehmen in Deutschland, die zunehmend in Betracht ziehen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Dies liegt vor allem an den hohen Energiepreisen im Inland. Zusätzlich zu den bekannten Problemen wie Bürokratie, Fachkräftemangel und hohe Energiekosten bemängelt Schröter die Arbeitsmoral und das Bürgergeldsystem in Deutschland.
Die starke Zunahme der Bürokratie in Deutschland bereitet Schröter ebenfalls Sorge. Er kritisiert die unzähligen Regularien und fehlende Digitalisierung, die Prozesse unnötig erschweren. Schröter betont die Wichtigkeit politischer Entscheidungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Familienunternehmen. Er bleibt dennoch optimistisch bezüglich der Zukunft der Familienunternehmen in Deutschland und hofft auf politischen Rückhalt.
Mit Blick auf die bevorstehenden Familienunternehmertage im April sieht Schröter die Möglichkeit, die Forderungen der Familienunternehmen gegenüber der Politik deutlich zu machen. Er hofft darauf, dass die Politik die notwendigen Entscheidungen trifft, um die Situation für Familienunternehmen zu verbessern und so das Vertrauen in die Politik wiederherzustellen.
