
Die US-Notenbank (Fed) hat heute, am 16.08.2025, das im Jahr 2023 gestartete Novel Activities Supervision Program eingestellt. Dieses spezielle Programm war auf die Überwachung von Krypto- und Fintech-Aktivitäten innerhalb der Banken ausgerichtet und stellte ein wichtiges Instrument zur Identifizierung von Risiken im Bankensystem dar. Dienstleistungen wie Krypto-Custody, Stablecoin-Angebote sowie blockchain-basierte Zahlungsprojekte fielen unter den Fokus des Programms. Nach fast zwei Jahren intensiver Beobachtung hat die Fed nun ausreichend Erkenntnisse gewonnen, um diese Aktivitäten in die reguläre Bankenaufsicht zu integrieren.
Mit der Beendigung des Sonderprogramms erhofft sich die Fed eine Vereinfachung der bürokratischen Hürden für Banken. Die neuen Rahmenbedingungen sollen schnellere Genehmigungsprozesse ermöglichen und für mehr Klarheit bezüglich neuer Krypto-Produkte sorgen. Dies könnte eine deutliche Belebung neuer Krypto-Angebote auf dem US-Markt zur Folge haben. Ein weiteres positives Signal ist, dass die regulatorische Kontrolle weiterhin bestehen bleibt und Krypto-Angebote auch in Zukunft Compliance- und Sicherheitstests unterliegen müssen.
Kryptowährungen im Aufschwung
Die Beendigung des Novel Activities Supervision Program wird von Beobachtern als Zeichen gedeutet, dass Krypto-Services zunehmend im Mainstream angekommen sind. Kryptowährungen, die digitale oder virtuelle Währungen darstellen, basieren auf einer verteilten Ledger-Technologie namens Blockchain. Diese Technologien nutzen Kryptographie zur Sicherstellung der Transaktionen und sind dezentralisiert, was bedeutet, dass sie unabhängig von einer Zentralbank funktionieren. Anders als traditionelle Währungen sind Kryptowährungen nicht durch physische Waren oder Regierungen gedeckt, sondern deren Wert wird durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage geregelt.
Kryptowährungen dienen nicht nur zum Kauf von Waren und Dienstleistungen, sondern ermöglichen auch Geldtransfers und den Handel an Märkten. Zu den bekanntesten digitalen Währungen zählen Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ripple und Cronos. Viele Kryptowährungen, wie Bitcoin, entstehen durch einen Prozess namens Mining, bei dem komplexe mathematische Gleichungen gelöst werden, um Transaktionen auf der Blockchain zu validieren und aufzuzeichnen. Dieser Prozess wird auch als Proof of Work (PoW) bezeichnet, während der alternative, energieeffizientere Konsensmechanismus Proof of Stake (PoS) immer populärer wird, wobei Netzwerkteilnehmer für die Validierung von Transaktionen verantwortlich sind.
Während die Fed die Regulierung von Krypto-Aktivitäten normalisiert, wird deutlich, dass die Integration von Krypto-Angeboten in das Bankensystem sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Landschaft der Kryptowährungen und deren Akzeptanz im Finanzsektor weiterentwickeln wird. Insbesondere die Möglichkeiten, die aus einem weniger regulierten Umfeld resultieren, könnten die Innovationskraft im Bereich der Web3-Anwendungen und der Blockchain-basierten Produkte ankurbeln.