Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
Chinas Wirtschaft wird von einer anhaltenden Immobilienkrise und einer gedämpften Auslandsnachfrage beeinträchtigt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet im Jahr 2024 mit einem geringeren Wachstum von 4,6 Prozent im Vergleich zu 5,4 Prozent im Vorjahr. Nach Beendigung der Null-Corona-Politik hatte sich die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft erholt. Die anhaltende Anpassung auf dem Immobilienmarkt belastet jedoch weiterhin die privaten Investitionen und das Verbrauchervertrauen. Insbesondere der Immobiliensektor ist eine wichtige Stütze des Wachstums, und die Auflösung des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich.
Für die kommenden Jahre prognostiziert der IWF ein immer schwächeres Wachstum. Im Jahr 2028 geht der Fonds von einem Wachstum um nur noch 3,4 Prozent aus, und die Inflation soll ebenfalls ansteigen. Die Risiken mit Blick auf die konjunkturellen Aussichten seien groß, und unerwartete starke Schrumpfung des Immobiliensektors könnte die private Nachfrage weiter belasten. Der IWF betont, dass „marktfreundliche Strukturreformen“ erforderlich seien, um die konjunkturellen Risiken zu verringern. Zusätzliche Mittel für die Fertigstellung von Wohnungen müssten bereitgestellt werden, und die Regierung müsse Bauträgern helfen, sich an einen kleineren Immobilienmarkt anzupassen. Eine stärkere marktbasierte Preisanpassung und die Reduzierung von Handelsbeschränkungen seien ebenfalls von großer Bedeutung.
Diese Entwicklungen in der chinesischen Wirtschaft könnten weitreichende Auswirkungen auf den globalen Markt und die Finanzbranche haben. Die geringeren Wachstumsprognosen und die Unsicherheit im Immobiliensektor könnten zu einer vorsichtigeren Investitionsstrategie führen und die internationalen Handelsbeziehungen belasten. Die Finanzbranche wird sich auf mögliche Auswirkungen auf die Märkte vorbereiten und alternative Strategien entwickeln müssen, um mit den neuen ökonomischen Realitäten umzugehen.
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