Gemäß einem Bericht von www.stimme.de, haben die 50 baden-württembergischen Sparkassen trotz konjunktureller Probleme und politischer Unsicherheiten ein ordentliches Jahr 2023 hinter sich gebracht. Die Bilanzsumme stieg leicht auf 244,8 Milliarden Euro, und die Kundeneinlagen nahmen um 1,5 Prozent auf 171,5 Milliarden Euro zu. Besonders hervorzuheben ist die Steigerung der Einlagen von Privatpersonen auf 38 Prozent Marktanteil, sowie die Tatsache, dass die Institute im Land eine höhere Kreditsumme verzeichnen konnten.
Die Tatsache, dass die Darlehenszusagen stark eingebrochen sind – von 32,9 Milliarden Euro Ende 2022 auf nur noch 22,1 Milliarden Euro Ende 2023 – birgt jedoch auch große Sorge. Die Investitionsbereitschaft geht auf breiter Linie zurück, und dies betrifft sowohl private Bauvorhaben als auch Projekte von Unternehmen und Gewerbetreibenden. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben.
Die Sparkassenpräsident zeigt sich alarmiert und hofft auf spürbare Anreize und kalkulierbare Rahmenbedingungen seitens der Politik. Trotz dieser Unsicherheit und Zurückhaltung auf dem Bau- und Immobiliensektor steigerten die Sparkassen im Land den Bestand ihrer Immobilienkredite um 1,8 Prozent auf 89,9 Milliarden Euro. Etwa 80 Prozent davon entfallen auf Privatkunden. Dabei zeigt sich eine Zunahme der Baugenehmigungen und der Konjunkturaussichten an diesem Sektor als dringend erforderlich.
Es wird deutlich, dass die aktuellen Entwicklungen auf dem Kredit- und Baufinanzierungsmarkt von großer Bedeutung sind und sowohl Politik als auch Finanzinstitute gefordert sind, um die Lage zu stabilisieren. Trotz einer generell guten Ertragslage der Sparkassen stellte Präsident Schneider die Bedeutung von steuerlichen Anreizen und politischem Handeln in diesem Bereich heraus.
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