Gemäß einem Bericht von www.hna.de, diskutierte eine Gruppe von Entscheidungsträgern aus der nordhessischen Wirtschaft im Schloss Schönfeld in Kassel die Wirtschaftslage in Deutschland und Nordhessen. Dabei wurden kritische Entwicklungen sowie Optimismus hervorgehoben. Die Bundesregierung geht von einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent aus, während das Institut der deutschen Wirtschaft ein Minus von 0,5 Prozent prognostiziert. Ingo Buchholz, Sparkassenvorstand, berichtete von einem Rückgang von 30 Prozent bei den Kreditzusagen im privaten Wohnungsbau 2023. Handwerkskammer-Präsident Frank Dittmar wies darauf hin, dass der Wohnungsneubau in der Region nur bei Mieten von 17 Euro pro Quadratmeter rentabel sei, was den Neubau deutlich hemmt. Auch die Liquidität und Zahlungsmoral nehmen ab, was auf eine mögliche Zunahme von Insolvenzen hinweist.
Diese Entwicklungen werden voraussichtlich Auswirkungen auf den regionalen Markt und die Finanzbranche haben. Der Rückgang bei den Kreditzusagen im Wohnungsbau kann zu einem gedämpften Immobilienmarkt führen und sich auf die Geschäftstätigkeit von Finanzinstituten auswirken. Ein Anstieg bei Insolvenzen und eine geringe Neigung zu Erweiterungsinvestitionen in Unternehmen können auch die Kreditvergabe und finanzielle Stabilität in der Region beeinflussen. Die genannten Hoffnungen auf weniger Bürokratie, gezielte Einwanderung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zeigen jedoch positive Ansätze für die Steigerung des Wachstums in Nordhessen.
Insgesamt deuten die diskutierten Entwicklungen auf eine gemischte wirtschaftliche Situation in Nordhessen hin, die von verschiedenen Herausforderungen und Chancen geprägt ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die genannten Einflussfaktoren in den kommenden Monaten auf den Markt und die Finanzbranche auswirken werden.
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