Gemäß einem Bericht von www.diepresse.com, ist die Lage auf dem Immobilienmarkt in Österreich derzeit schwierig. Laut Sonja Kaspar, Abteilungsleiterin Immobilienvermarktung Wohnen bei Otto Immobilien, gibt es kaum noch Nachfrage. Dies liegt nicht nur an den strengeren Vergabestandards bei der Finanzierung von Wohnimmobilien, sondern auch an den hohen Preisen und der langsamen Regulierung des Marktes.
Die Preise für Wohnungen sind hoch, und Bauträger sind oft nicht bereit, bei den Preisen nachzugeben, da sie teure Grundstücke gekauft und gebaut haben. Privatverkäufer sind flexibler und bereit, Preisnachlässe von 20 bis 25 Prozent zu gewähren. Diese Preisanpassungen sind ein Anzeichen dafür, dass sich der Markt reguliert, da in der Vergangenheit die Preise nicht realitätsnah waren.
Das Angebot an Eigentumswohnungen ist in den letzten Monaten gestiegen, während die Nachfrage niedrig bleibt. Laut Remax Österreich wurden im ersten Halbjahr 2023 weniger Wohnungen gehandelt als im Vorjahr, was einem Rückgang von 23,8 Prozent entspricht.
Makler reagieren auf die aktuelle Situation, indem sie verschiedene Marketingmaßnahmen einsetzen, um potenzielle Käufer anzusprechen. Sie verbringen mehr Zeit damit, die Zielgruppe genau zu analysieren, und passen ihre Marketingstrategien an die längere Vermarktungszeit an. Durch Mietkauf oder das Bestellerprinzip haben sich zudem neue Trends auf dem Markt für Eigentumsimmobilien entwickelt.
Insgesamt erlebt der Mietmarkt derzeit einen wahren Boom, da viele aus Unsicherheit vorerst in die Miete ausweichen. Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sind besonders begehrt, und das seit Juli 2023 geltende Bestellerprinzip ermöglicht Mietern Kosteneinsparungen.
Die Entwicklungen auf dem österreichischen Immobilienmarkt deuten darauf hin, dass sich potenzielle Käufer auf lange Vermarktungszeiten und Verhandlungsspielraum einstellen können.
Den Quell-Artikel bei www.diepresse.com lesen
