Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, warnt die Bundesbank die deutsche Wirtschaft vor den Risiken, die sich aus den engen Handelsbeziehungen zu China ergeben. Besonders die deutschen Banken könnten in Schieflage geraten, sollten die Handelsbeziehungen zu China plötzlich gekappt werden müssen.
Laut einem Artikel in ihrem Monatsbericht haben die Banken große Beträge an Wirtschaftssektoren verliehen, die auf chinesische Zulieferer angewiesen sind. Ende 2022 beliefen sich die Engagements deutscher Banken gegenüber stark in China investierten Unternehmen auf fast 220 Milliarden Euro – etwa 7 Prozent ihrer risikogewichteten Aktiva. Sollten die Handelsbeziehungen zu China sich verschlechtern, so warnt die Bundesbank, würde dies letztlich die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen erhöhen und das Finanzsystem beeinträchtigen.
Die politischen Spannungen zwischen China und Deutschland haben zugenommen, was die Bundesbank dazu veranlasst, zu betonen, dass Deutschland unabhängiger von China werden muss, um die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Eine separate Studie der Deutschen Handelskammer in China zeigte, dass die meisten deutschen Unternehmen in China der Meinung sind, dass die Wirtschaft des asiatischen Landes rückläufig ist und mindestens ein Jahr brauchen wird, um sich wieder zu erholen.
Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die deutschen Finanzinstitute und Unternehmen möglicherweise ihre Geschäftsstrategien überdenken müssen, um die Risiken, die sich aus den engen Handelsbeziehungen zu China ergeben, zu reduzieren. Die Verschiebung hin zu einer größeren Unabhängigkeit von China könnte dazu führen, dass Unternehmen und Finanzinstitute in Deutschland neue Partnern und Märkte erschließen, was langfristig zu einer diversifizierteren und widerstandsfähigeren Wirtschaft und Finanzbranche führen könnte.
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