In der letzten Sitzung des Gemeinderats von Pfaffing standen die finanziellen Angelegenheiten der Gemeinde auf der Agenda. Die Rechnungsprüfung der Jahre 2022 und 2023 wurde präsentiert, wobei auf bedeutende Entwicklungen eingegangen wurde. Laut den Ergebnissen betrugen die Kosten für die Abwasserbeseitigung im Jahr 2022 insgesamt 426.000 Euro, was zu einem Überschuss von 15.000 Euro und einer Rücklage von 88.000 Euro führte. Im Jahr 2023 stiegen die Kosten auf 496.000 Euro, was eine Unterdeckung von 73.000 Euro zur Folge hatte, während die Rücklage auf 14.000 Euro fiel. Die Schulden der Gemeinde beliefen sich zum Ende des Jahres 2022 auf 1,2 Millionen Euro und zum Ende des Jahres 2023 auf 1,1 Millionen Euro, während die Zinsen in beiden Jahren etwa 5.200 Euro betrugen.
Der Finanzbericht wurde im Großen und Ganzen als geordnet eingestuft. Für das Jahr 2022 verzeichnete die Gemeinde einen Überschuss im Verwaltungshaushalt von 509.000 Euro und eine Rücklage von knapp 11 Millionen Euro. Im Jahr 2023 lag der Überschuss bei 1,2 Millionen Euro und die Rücklage erhöhte sich auf 12 Millionen Euro. Ein wesentlicher Punkt der Diskussion war die Empfehlung des Ausschusses zur Anhebung der seit 31 Jahren unveränderten Hundesteuer, wobei ein neuer Steuersatz von 60 Euro in den Raum gestellt wurde. Ein weiterer Schritt wird die Ermittlung der Hundesteuersätze in den umliegenden Gemeinden sein. Zudem wurde die Thematik der Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft angesprochen, die in den letzten fünf Jahren um 80 Prozent gestiegen ist.
Weitere finanzielle Aspekte und Personalkosten
Zusätzliche Details zur finanziellen Lage der Gemeinde wurden durch eine Studie über die jährliche Rechnungsprüfung ergänzt. Es wurde festgestellt, dass die Abwasserbeseitigung in Pfaffing kostendeckend ist, wobei die jährlichen Einnahmen aus der Hundesteuer im Durchschnitt der letzten drei Jahre bei 7.175 Euro lagen, während die Gesamteinnahmen 8.300 Euro betrugen. In den vergangenen zwei Jahren sind die Personalkosten um 21 Prozent gestiegen, was auf die Personalgestellungen für die Verwaltungsgemeinschaft zurückzuführen ist. Gleichzeitig hat sich die Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft in den letzten zwei Jahren um 19 Prozent erhöht, was ebenfalls auf gestiegene Personalkosten sowie Verwaltungs- und Betriebsausgaben hinweist.
Die Gemeinde konnte ermutigende Ergebnisse in ihrer Haushaltslage festhalten, darunter einen Überschuss aus der Abwasserbeseitigung im Jahr 2021 von über 9.000 Euro bei Einnahmen von 414.000 Euro, was zu einer Sonderrücklage von 72.000 Euro beitrug. Die Schulden der Gemeinde sanken im Vorjahr um 113.000 Euro und beliefen sich auf knapp 1,4 Millionen Euro. Auch hier wurde die Finanzlage als geordnet bewertet, wobei der Überschuss des Verwaltungshaushaltes in den Vermögenshaushalt zugeführt wurde.
Die Gemeinderatsmitglieder fassten einstimmige Beschlüsse zur Anerkennung der Rechnungsprüfung und zur Entlastung der Verwaltung.